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Freitag, 06.04.2012 | von: ms

Little big city



"Little big city" ist der Werbeslogan von Bratislava, Hauptstadt der slovakischen Republik (little big country) und Ziel unseres diesjährigen Familienausflugs in den Osterferien.


Beim FunRun am Samstag - im Vordergrund unsere Töchter.

Per Flugzeug gings nach Wien. Von dort per Direktbus nach Bratislava: Dauer: 1 Stunde, Kosten: 7,70 Euro. Deutlich günstiger als ein Flug nach Bratislava.
Im Bus trafen wir unsere schwedischen Marathonkollegen Barbro und Jan - er ist inzwischen selbst Laufreiseveranstalter und hatte deshalb seine Reisegruppe dabei.

Nach Bezug der Unterkunft holten wir unsere Startnummern ab und trafen auf der Pastaparty Alexander Simon. Er ist der Vorsitzende des slovakischen Marathonvereins, ist der slovakische Spitzenreiter mit 650 Marathons und läuft auch an Doppeldeckerwochenenden teilweise unter 4 Stunden. Beim Marathon am Sonntag kam er nach 3:53:36 h ins Ziel - außerdem ist er offizieller Botschafter des Bratislava-Marathon.


Alexander (2. v. li) lässt uns Informationen zur slovakischen Statistik ins Englische übersetzen.

In diesem Zelt konnte man sich dann am Sonntag umziehen. Das war auch nötig. Denn trotz des Starts um 10 Uhr und heiterem Wetter war es wg. eines böigen Winds sehr frisch. Ca 6° C beim Start ließen zumindest bei Doris Zweifel aufkommen, ob ich mit Shorts und Singlet wirklich die richtige Laufkleidung gewählt hatte.
Ja, hatte ich, denn ich wollte mich "warm" laufen - und sogar zwischenzeitliches Schneegrieseln war kein größeres Problem. Dafür aber der böige Wind, der uns Läufer besonders auf den Teilstücken ohne Windschutz doch sehr zu schaffen machte.

Nach dem Start liefen wir sehr schnell auf die Burg zu


um danach in Richtung UFO abzubiegen:

Dieses wahrhaft futuristisch wirkende Gebilde befindet sich im oberen Teil des Pylons der neuen Donaubrücke:


Im UFO befindet sich ein Restaurant - von der Herrentoilette hat man diesen Ausblick:

Um diesen Stadtteil (Hintergrund), der als Wohnstätte für 150.000 (Mümmelmannsberg in Hamburg lässt grüßen) Bewohner konzipiert war, liefen wir nach Querung der Neuen Brücke herum,

bevor es über die Apollo-Brücke wieder auf die Nordseite der Donau ging.


Zwischenzeitlich gab es alle 4 km Verpflegungsstände mit Sportgetränk, Tee, Wasser, Bananen und Schwämmen. Außerdem waren reichlich Streckenposten und Polizisten zur Streckensicherung und Wegweisung postiert, so dass man sich immer in guten Händen fühlte.

Jetzt ging es in die Innenstadt,

wo noch nicht alle sozialistischen Bauwerke "renoviert" wurden.

Aber auch das Postamt Nr. 1 wurde passiert:


Es scheint noch aus der k.u.k-Ära zu stammen, wie der Blick ins Innere verrät:

Durch 4 massive Doppelschwingtüren (Generalpostdirektor Heinrich von Stephan hätte seine wahre Freude gehabt) kommt man endlich zu seinen Briefmarken:
90-Euro-Cent Porto für eine Postkarte nach Deutschland erscheinen im direkten Vergleich allerdings nicht ganz billig.

Durch das Michaelertor geht es in die Altstadt:


Über den Hauptplatz vorbei am Napoleon:


dessen Kugel immer noch im Alten Rathaus stecken soll:


und dessen Wachmann uns freundlich grüßte.


Wir wurden "Opfer" eines Paparazzo (diesmal nicht Hans-Jürgen aus Ellerbek):


und mussten aufpassen, dass wir nicht auf den Kanalgucker treten.


Die Altstadt verliessen wir durch das halb hochgezogene Tor, das auch im Stadtwappen zu sehen ist.


Danach ging es in die zweite Runde.


Da traf ich Klaus aus Dänemark (gern gesehener Gast bei unseren norddeutschen Veranstaltungen) - er benötigte 4:14:16.


Doris setzte hier nochmal zum Überholen an und lief nach 4:45:54 über die Ziellinie.


Wie gesagt: ich wollte mich warm laufen. Habe ich auch geschafft! Die Stoppuhr blieb für mich nach 3:02:41 Stunden stehen.


Im Anschluss gab´s (zur Freude unserer Töchter) noch ein paar Ausflüge:

  • zur Burg Devin im Nordwesten an der Donau gelegen:


  • zum Fernsehturm von Bratislava, in den kleinen Karpaten:
    mit dem höchsten Restaurant der Stadt!

    • auf einen (Kunst-)Handwerkermarkt:


    Vielleicht ein neuer Löffel für die Teebehälter in Öjendorf gefällig?       Oder doch besser die größere Ausgabe?

    Resümee: kleiner (588 Finisher), feiner Marathon, der mit 30 Euro Startgeld für mich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat (Pastaparty, Zielverpflegung, Massage, 2-Tages-Ticket mit ÖPNV = alles inclusive)
    in einer freundlichen Stadt mit sehr netten Einwohnern.

    Mario  
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