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Freitag, 21.10.2011 | von: ms

Finale in Istanbul

In den Herbstferien traten wir zum Finale unserer Marathon- Europa-Tournee 2010/2011 in Istanbul an. Gemeinsam mit unseren Töchtern erkundeten wir die 4-größte (mit 13,8 Mio Einwohnern) Stadt der Welt am Bosporus, an dem sich Europa und Asien treffen. Den Tipp gab uns im Februar in Öjendorf Michele, ihres Zeichens Freundin vom Löffel und letztes Jahr selbst in Istanbul gelaufen. Neben vielen touristischen Höhepunkten wie die 10.000 qm große Zisterne (aus dem James-Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“) oder dem Top Kapi-Palast, den über 3.000 Moscheen waren wir vor allem von der türkischen Freundlichkeit, der Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft angetan. Natürlich kamen auch die kulinarischen Höhepunkte nicht zu knapp, wie Röstkastanien, türkische Süßigkeiten und Orginal-Döner. Am Sonntag fand dann der ersehnte Start des 33. Euroasien-Marathons statt, der in Asien direkt hinter der südlichen Bosporus-Brücke startet und in Europa endet. Die Strecke führte nach Überquerung der Brücke und dem Hinweisschild „Welcome to Europe“ durch den Stadtteil Taksim über die Galata-Brücke am Goldenen Horn entlang zum Hafen am Marmara-Meer und von dort in die historische Altstadt am Top Kapi-Palast vorbei zum Ziel an der blauen Moschee.
Doris absolvierte bei zwischenzeitlichen Schauern und Temperaturen um die 12° C ihren 181. Marathon in 4:48:43 Stunden auf Platz 221 der Frauen – Mario erreichte in seinem 293. Marathon in 3:13:34 Stunden den 119. Platz im Gesamtfeld von 1.506 Finishern.

Willkommensgruß am Flughafen: und weil vielmehr Ausländer ankamen, wurden ganz flexibel einige der Einreiseschalter für Einheimische für Gäste umdeklariert.



Diese Moschee sahen wir aus unserem Appartement: morgens um 5 weckte uns der Muezzin. (Davon wacht man aber am 4. Tag gar nicht "mehr" auf.)

 
Steile und enge Gassen in der Altstadt, wo wir auch wohnten.


Nicht weit entfernt von der blauen Moschee.


Wir befolgten die Regeln! Woraufhin uns ein Mitglied unserer "Nachbarmoschee" sehr freundlich viele Dinge erklärte und sogar die arabischen Schriftzeichen an und in der Moschee anhand eines deutschübersetzten Korans verdeutlichte.


In Istanbul kann man goldene Wasserhähne kaufen.


In der antiken Zisterne gibt´s auch Medusenköpfe. Natürlich gedreht, damit der Betrachter nicht erstarrt.


Soll das die Marathonmesse sein? Nein, nur ein Hinweis-ZELT auf dem Taksim-Platz in der Innenstadt.


Hier hat Doris auch einen neuen Freund gefunden.


Nach dem Abholen der Startunterlagen fuhren wir mit der historischen Straßenbahn.


An jeder Ecke gibt´s Kastanienröster - schmecken übrigens ganz lecker.


Am Ende der Fußgängerzone der Galata-Turm.


Mit herrlichem Blick auf die Galata-Brücke zum südlichen Stadtgebiet.


Darunter gibt es reichlich Fischrestaurants.


Im Vordergrund die Angelruten, mit denen zig Angler zu jeder Tageszeit versuchen, die notwendigen Fische zu fangen.


Allerdings auch Schiffrestaurants - mit Kellnern in bunten Uniformen.


Kein Kellner - aber auch kostümiert: oder war es doch ein echter Sultan?


Per Schiffstour zu den Bosporusbrücken.


Am letzten Tag (endlich mal bei Sonnenschein) der Blick von der Terrasse des Top Kapi-Palasts ebenfalls auf die Brücke.


Von der asiatischen Seiten hat man beste Sicht auf die Prinzessinnen-Insel.


Viele freilaufende Hunde (erinnerte mich an Athen)- die meisten gechipt: und alle friedlich (zumindest haben wir es nicht anders gesehen.)


Und auch viele Katzen.


Nahe der blauen Moschee ein Obelisk mit Hyroglyphen.


Herrlicher Ausblick von der Terrasse des Top Kapi-Palasts.


Der große Basar mit ca. 4.000 Läden.


In den umgebenden Straßen verkauft man die Kleidung kartonweise.


Hier kommt Nachschub.


.... und noch mehr.
Respekt vor den "Fahrern", die ihre schwere Ladung bergauf, durch die schmalen, tw. stark gefüllten Gassen transportierten.


Baumarkt mit Parkplatzanlieferung?


Die beiden gibt´s hier auch.


Und den natürlich auch.


Der Marathon-Tag:
Die Zieltribüne früh morgens- noch ohne Publikum.


Lokalmatador Mike wartet an der Abfahrtstation der Shuttlebusse auf seine Schäfchen.



Clubmitglied Marcel (läuft heute 4:41:36) und Mike (4:31:46)



Beides Clubmitglieder: Bernhard braucht heute 3:56:58 und Daniel 4:31:41.


Doris und Mario vor dem Start mit der Bosporusbrücke, auf der gleich gestartet wird, im Hintergrund. Auf der anderen Seite werden wir übrigens von einem Schild "Welcome to Europe" empfangen.


Peter läuft heute das 100-mal Marathon - in 4:37:33 und über 100 Bilder im Kasten.
Kumpel Wolfgang (100 MC-Mitglied) braucht 5:28:33 und will jetzt endlich seinen Fersensporn behandeln lassen. Außerdem hat er Peter schon gezeigt, wo er den Aufnahmeantrag finden kann.


Sitzsäcke im Umkleidezelt: sorgen für ungewohnte Entspannung (gegenüber anderen Städten)


Nach dem Lauf packen wir alles zusammen.



Diese Pakete (und noch viele mehr) sahen wir an den Passagierschaltern nach Damaskus auf dem Flughafen- da waren wir recht froh, dass wir in eine andere Richtung flogen.

Fazit: der Istanbul-Marathon lohnt sich.
1. Wegen der netten Leute
2. Wegen der faszinierenden Stadt, von der man auch einiges beim Lauf sieht
3. Wegen des Preis-Leistung-Verhältnisses: 2 T-Shirts, der durchaus wiederverwendbare Kleidersack, kostenlose Nudelparty


Damit beenden wir (vorerst) unsere „Rundreise durch Europa“, die uns in den vergangenen18 Monaten von Paris, Tromsö, Helsinki, Amsterdam, Athen, Calvia/Mallorca über Malta, Zürich, Kopenhagen, Liechtenstein, Reykjavik, Moskau, Oslo und Brüssel schlussendlich nach Istanbul führte. Für Mario sind es aktuell 22 Länderpunkte, für Doris das 21. Land, in dem sie einen Marathon gelaufen ist.


Doris und Mario
 
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1 Kommentar

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Nr. 1   Eichner schrieb am 31.10.2011 - 23:14 email

Hallo Familie, beneidenswert, nicht nur wegen der Städte und Läufe , sondern auch wegen der vielen Bilder auf unserer Bekleidung! Wollen die Mädchen nicht auch anfangen mit Bilder sammeln? Glückwünsche zur gelungenen Erkundung von Europa. Grüße vom Sturmvogel