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Donnerstag, 24.04.2008 | von: mw

Boston Marathon 21.04.2008

Schon dreimal war ich beim Boston-Marathon dabei und meinte vor 10 Jahren, jetzt reicht es! Scheinbar nicht, denn schon bald meldete ich mich erneut zu diesem Highlight der Marathonveranstaltungen an. Meine Qualifikation reichte schon fast für 10 Jahre jüngere Läufer. Auch störte mich, dass ich in meiner neuen Altersklasse M70 nur noch wenig Konkurrenten hatte oder meist 1. wurde.
Der Boston-Marathon findet immer an einem Montag statt, dem St. Patrick's-Feiertag in ganz Massachusetts. Zunächst führte mich der Weg zur Anmeldung. Dort hatte man den Eindruck, bei einer Modenschau zu sein, denn sehr viele Stände hatten die neueste Mode an Laufkleidung mit dem Boston-Logo. In der U-Bahn und in der Stadt sah man dann gleich, wer am Montag beim Marathon dabei sein wollte. Es waren immerhin über 25.000 Marathonis gemeldet und es war das Ereignis der Stadt. Nach den 38.000 Läufern zum 100. Jubiläum 1996 war es nun die zweitgrößte Veranstaltung in der 112 jährigen Geschichte des ältesten Marathons der Welt. Erstaunlich war für mich, dass die meisten Läufer ihren 2. Marathon in ihrem Leben liefen. Wahrscheinlich ist eine gute Zeit innerhalb der Boston-Qualifikation bei einem Marathon ein Muss für die Teilnahme beim Boston-Marathon. Genau so erstaunlich war  für die anderen meine Zahl von über 300 Marathons. Dieses Jahr  meldete ich mich zu einer Touristenfahrt mit einem Amphibienfahrzeug an, da ich die historischen Gebäude und Kirchen von Boston schon kannte.
Der Transport mit Bussen zum Start in Hopkinton verlief vorbildlich: jeweils 15 Busse fuhren gleichzeitig vor, wurden gleichzeitig bestiegen und ab ging die Post um Platz für die nächsten  15 Busse zu schaffen. Das Camp beim Start war ähnlich wie in New York. Der Start erfolgte in 2 Wellen mit 30 Minuten Abstand, so dass dieser in den engen Strassen von Hopkinton recht gut klappte. Das Wetter war entgegen der Vorhersage ausgezeichnet, so dass ich mich viel zu warm angezogen hatte. Die gefürchteten Heardbreacker Hills bin ich z.T. heimlich gegangen. Mit meiner Endzeit von 4:13 war ich sehr zufrieden, immerhin wurde ich 18. von 100 M70ern.
Bei den Frauen gewann die Ethiopierin Dire Tune in einem spannenden  Endspurt vor der Russin Alevtina Biktimirova mit 2 Sekunden Vorsprung in einer Zeit von 2:25:25.
Bei den Männer gewann der Kenianer Robert Cheruiyot mit 2:07:46 mit 2 Minuten Vorsprung vor dem Marokkaner Khalid El Boumlili. Insgesamt finishten 21.962 von den über 25.000 gestarteten Marathonis.


Viele Grüße
 Jürgen Kuhlmey      
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