Freitag, 10.08.2012 | von: af

K78-Lauf in Davos

K78 in Davos

 

Eigentlich wollte ich schon vor Jahren den K78 (78 km Berglauf, jeweils Ende Juli in Davos) nicht mehr wagen, da durch die damals neue Satzung des 100MC jeder Lauf im Ziel oder bei einer vorher angekündigten Zwischenstation mit Wertung beendet sein muss, um  bei Erika in die Listen eingetragen zu werden, unabhängig davon, wie viel man bereits  bis zu einem eventuellen Abbruch gelaufen ist. Beim Swissalpine startet man  in Davos(1.500 m) läuft mit Steigungen und Gefälle ins 1000 m-„tiefe“ Tal bei km 30. Anschließend geht es wieder über Bergün zu dem Ketsch-Pass in 2.600 m Höhe bei km 50. Wer dort nicht rechtzeitig ankommt, muss zurück nach Bergün, da eine Bergrettung auf dem anschließenden Panorama-Trail zu fortgeschrittener Stunde für die Rettungshubschrauber zu schwierig wird. Anschließend geht es dann weiter über den 2740 m hohen Sertigpass zurück nach Davos.

Bei der Ketsch-Hütte  hat man zwar ca. 50 km gelaufen, muss anschließend noch zur Bahnstation in Bergün, ist jedoch laut 100MC-Zählung nicht Marathon gelaufen, sondern war dann „nur mal“ in den Bergen.

Zunächst versuchte ich mich daher bei dem K42, einem Berg-Marathon zum großen Teil auf der Strecke des K78 – die Berge blieben, man hatte nur mehr Zeit. Angenehmer war dann schon  der C42, auch ein Marathon, jedoch das Ziel wesentlich tiefer als der Start. Später wurde ich mehr zum „Genuss-Läufer“ und die Zählung war mir nicht mehr so wichtig. Und seit 4 Jahren laufe ich nun mit fortschreitendem Alter zu meinem eigen Erstaunen den K78 immer wieder mit Erfolg, wobei meine Endzeit dieses Jahr sogar um 75 Minuten kürzer war als noch vor einem Jahr. Im kommenden Jahr könnte  ich in der Altersgruppe M75 starten. Diese Altersgruppe gibt es bei diesem anspruchsvollen Berglauf nicht mehr, leider  nur noch die M70+.

 

Das SwissAlpine-Laufwochenende in Davos Ende Juli ist immer wieder interessant, nicht nur wegen der alpinen Berge und Seen, sondern ganz besonders durch das Wiedersehen von mehreren Clubmitgliedern ähnlich wie bei den 100 km in Biel. So liefen Renate, Bernd und Joachim den K42, während ich beim  Königlauf, dem  K78,  Hans, Klaus, Wolfgang, DiDi, Hans-Werner, Günter, Ulli und andere Bekannte traf. Der Lauf war wie immer anstrengend aber auch sehr schön. Das Wetter hatte mit einem Regenschauer nur kurz für eine Unterbrechung der ansonsten guten Laufwetterbedingungen gesorgt. Zurück ging es dann mit einem preisgünstigen Flug von Zürich über Amsterdam nach Bremen – mal wieder ein unvergessliches Laufwochenende.



Davos eingerahmt von Bergen und einem See

   

Start und Ziel des K78 



Marathonmesse in Davos




Jürgen

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