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Atakama Wüsten Marathon

Schon einmal war ich beim Wüsten-Marathon in San Pedro de Atacama im Norden von Chile. Eigentlich war er erst durch meine Anregung entstanden. Dort sollte eine 35 km lange Etappe eines Etappenlaufes durch Argentinien, Chile, Bolivien und Peru stattfinden. Auf meinen Antrag sollte aus dieser Etappe ein Marathon werden. Jedoch bei GPS-km 32 sollten es  nur noch 4 km bis zum Ziel sein. Durch das Verlaufen in der Spitzengruppe kam ich dann doch noch zu einem Marathon bzw. zu einem Ultra von 46,3 GPS-km.

Dieses Jahr begann die Abenteuer-Läufer-Reise gleich in San Pedro de Atacama nach 6 Flügen u.a. über Amsterdam, Atlanta, Miami, Lima, Antofagasta und 2 Busfahrten. Start war um 6 Uhr in der Dunkelheit im Tal des Todes. Die Strecke war durch farbige Bänder gut markiert, die aber in der noch finsteren Nacht nicht zu sehen waren, so dass wir nach mehreren Fehlversuchen und einsetzender Dämmerung schließlich den Weg durch das Tal des Schweigens und das Tal des Mondes mit seinen schwarzen Sanddünen fanden. Bei km 32 kam dann die Stunde der Wahrheit. Vor 4 Jahren hatten wir uns ab hier verlaufen und mussten dann unseren eigenen Weg finden, der uns dann schließlich auf Umwegen  zurück zu unserem Hotel führte .Dieses Jahr halfen  uns die Wegbeschreibung und die farbigen Bänder dann durch atemberaubende Felsschluchten mit steilen Abstiegen und Passagen unter niedrigen Felsen. Schließlich waren wir nach sengender Hitze wieder in der ca. 2.500 m hohen Ebene. Dort wartete bereits im Ziel ein Schuttlebus, der uns Marathonis wieder zurück zum Hotel brachte. Die Siegerehrung fand dann bei einer Grillparty am Pool statt. Wasser gab es in diesem Bereich der Wüste  durch die in der Ferne liegenden schneebedeckten Vulkane , von denen ich vor Jahren den 5.832 m hohen Licancabur bereits mit dem Alpenverein bestiegen hatte.

Das nächste Laufabenteuer wartet bereits auf uns  auf der Sonneninsel, die in dem 3808 m hohen Titikaka-See auf der bolivianischen Seite liegt. Vor 4 Jahren liefen wir dort in ca. 4.000 m Höhe bereits einen Marathon, den nur der jüngste und der älteste von 21 Teilnehmern  beendeten, ich jedoch mit einer Zeit von über 8 Stunden.

Jürgen