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Irgendwie scheinen die Dänen mit der deutschen Hochgeschwindigkeitstechnologie ihre Schwierigkeiten zu haben. Bereits als ich vom Jubiläumsmarathon in Stockholm kam, wurde der ICE in Kopenhagen 30 später bereitgestellt, und jetzt steckte er wieder in Dänemark fest...also Schienenersatzverkehr zum Fähranleger Puttgarden.

30 Minuten zu spät in Kopenhagen - wie geht es weiter? Da war doch was mit Reservierungspflicht in Schweden. Am Servicepoint in Hamburg hatten die nur einen Stempel auf meine Fahrkarte gemacht, mir ein Formblatt und Erstattungsantrag betreffs Fahrgastrechte ausgehändigt und gesagt, sie könnten jetzt nichts umbuchen. Der dänische Schaffner nannte mir nur die Anschlussverbindung, von Reservierung sagte er aber nichts. Theoretisch hätte er ja in Erfahrung bringen können, wieviele Fahrgäste nach Schweden reisen wollen und die Umbuchungen dann veranlassen können. Praktisch nahm ich dann von der dänischen Hauptstadt den Öresundstag nach Malmö und dann den X2000 nach Stockholm.

Am Bahnsteig in Malmö wurde ich darauf hingewiesen, mir im Reisezentrum eine neue Platzreservierung ausstellen zu lassen...schließlich sei Freitagnachmttag und alles voll. Also Nummer ziehen...die Abfahrtszeit stand kurz bevor...entsprechende Anmerkungen interessierten die Dame am Schalter aber erst nicht....erst als dann zu einer aufgerufenen Nummer niemand erschien, ließ sie mich und eine Leidensgenossin aus Bremen vor. Als sie dann bei der Arbeit war, schickte sie die Bremerin vor, den Zug anzuhalten und gab mir einige Zeit später die neuen Reservierungen.

Ankunft in Stockkholm um 20:50 Uhr...hier könnte ich jetzt mit denselben Bildern weitermachen, mit denen ich meinen Tansaniabericht beendet habe. Ein Hotelbett hatte ich nicht gebucht, also hielt ich mich bis zur Schließzeit um 0:15 Uhr im Wartebereich der Centralstation auf. Regelmäßig kam jemand vorbei und durchwühlte den Mülleimer. Also wenn da so eine einsame Flasche rumsteht, nehme ich die 25 Cent auch gerne mit, manchmal beobachte ich auch in Hamburg, wie im Schutze der Dunkelhet mit einer Taschenlampe der Müll durchleuchtet wird; aber Mülleimerdurchsucherei in dieser Häufigkeit hatte ich bisher noch nicht erlebt - und dabei sind die Pfandbeträge mit 1 bzw. 2 Kronen niedriger als bei uns, und die gleiche Geldmenge im Supermarkt weniger wert. Und als dann um 0:17 Uhr die Wachleute anrückten, fingen einige eine Diskussion mit dem Personal an...dabei standen die Öffnungszeiten doch groß an der Eingangstür: Reiches Schweden? Armes Schweden?

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Nur noch 600m bis Strandnäs. Als ich vor 3 Monaten diese Reise plante, was der billigste Hotel das "Pommern" für 78 Euro. Eine Woche vor Abfahrt, habe ich dann das "Strandnäs" für nur 53 Euro entdeckt, und die andere Buchung wieder storniert. Während ich vom "Pommern" auf meine Anfragen bei der Buchung betreffs Früstückszeit und Gepäckaufbewahrung während des Laufs keine Antwort erhielt, klappte der Mailverkehr mit dem "Strandnäs"...Hotel also eine gute Wahl. Die Auswahl an verfügbaren Unterkünften ist zu dieser Jahreszeit bescheiden, und die Günstigeren haben alle geschlossen.

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Kreuzt man im Ausland im 100 MC Hemd auf, wird man meist angesprochen. Kim aus Heide hat es auf diese Inselgruppe gezogen. Nein, er wollte heute nicht laufen, sondern nächstes Jahr im Mai einen Halbmarathon über 15 Inseln auf Brändö organieren. Tipps betreffs Orga wollte er sich heute beim Marathon in Mariehamn holen. Er bat mich, seinen Lauf in Deutschland bekannt zu machen.

Im Schnitt 3 Inselüberquerungen auf 4 km hört sich gut an, habe Kim aber gesagt, dass die Chance, ein 100 MC Mitglied auf Brändö zu sichten, erheblich steigen würde, gäbe es dort auch einen Marathon. Vielleich 2014? Er gab mir folgende Kontaktdaten: bik.halvmarathon@gmail.com und www.brando.ax

Letztes Jahr hatte ich mir auf der Messe im Rahmen des Dresdenmarathons diese "fixpoints" gekauft und Euch einen Erfahrungsbericht versprochen. Nachdem ich diese Magneten dann monatelang in der Schublade vergessen hatte, kamen sie heute zu ihrem ersten Einsatz. Ungewohntes Gefummel im Hotel, danach etwas bewegt und nach der Gepäckabgabe die Klamotten zurechtgerückt...also 100prozentig sicher sind nur Sicherheitsnadeln. Beim Laufen haben die "fixpoints" dann zwar gehalten und sogar das Ausziehen und Wäscheeinpacken überstanden, beim Entfernen fehlten mir dann aber zwei Magneten, die ich später in der Waschmaschine wiederfand.

Mein Fazit: Für das Sonntagsausgehhemd durchaus brauchbar, in der Regel werde ich aber bei den guten alten Sicherheitsnadeln bleiben.

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In Anbetracht der Rutschgefahr wollte ich heute ganz langsam anfangen und hatte daher keine Ambitionen mich in die vorderen Reihen zu mischen. Und es war auch noch kein Kilometer gelaufen, als ich das erste Sturzopfer sah. Aus der Stadt rausgekommen liefen wir auf der Straße 1 Richtung Eckerö; hier entspannte sich die Lage. Auch meine Hände wurden mit der Zeit warm; außer mir lief kaum jemand ohne Handschuhe.

Beim Anblick meines Fotoapparats Gelächter der Helfer. Das erinnerte mich an den Marathon in Varkaus http://www.100mc.de/bericht.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1221&cHash=d0bfa9dee1e7fc1cbcdd99bd3c4d9e38.

Anscheinend war Peter der G(roße) während seiner aktiven Zeit nie in Finnland, ansonsten müssten laufende Paparazzi doch eigentlich bekannt sein. An dieser Stelle beste Genesungswünsche an den alten Mann und amtierenden Clubchef...vielleicht werden ja doch noch Wunder wahr, und wir erleben eine Renaissance der "Old Man's Fotoshow", deren optische Aufmachung ich mir zum Vorbild genommen habe.

Weiter ging es auf der zu dieser Morgenstunde kaum befahrenen Straße durch die Natur. Der Untergrund war bis km 19 eisfrei; auf den letzten beiden Kilometern der Hinrunde und auf der ersten Hälfte des Rückwegs musste man aber schon gut aufpassen, um nicht auszurutschen.

Der Wendepunkt war erreicht. Genau wie wir vollzogen die Halbmarathonläufer einige Kilometer zuvor eine 180 Grad Wende und liefen die Strecke wieder zurück. Mich wundete allerdings, warum ich das 1-km-Schild für HM bereits wenige Meter nach Start sichtete. Dachte mir so beim Laufen, dass die Halbmarathonläufer vielleiicht 1 oder 2 Stadionrunden zum Auftakt liefen, um das Feld etwas zu entzerren; schließlich ist das Teilnehmerfeld in der Regel größer je kürzer die Strecke...denkste, lt. Ergebnisliste gab es 5 Marathonläufer mehr als Halbe...und das Feld der 10er war recht übersichtlich...daher gleich die Info Richtung Brändö: Aland braucht mehr Marathon, und im Sommerhalbjahr läßt sich Laufen und Tourismus auch gleich viel besser verbinden.

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Jeder Kilometer war ausgeschildert. An dieser Stelle lief ich etwas langsam auf dem Schnee, da die Straße stellenweise doch recht rutschig war. Obwohl ich für den Rückweg 5 bis 6 Minuten länger als für den Hinweg benötigte, habe ich viele Plätze gutgemacht. Nur eine Läuferin wagte es, mich kurz vor km 31 zu überholen...4 km später ließ ich ihr aber keine Chance...dabei sollen die Skandinavier doch recht schnell sein (habe ich jedenfalls aus einem Bericht von Arne aus DK so in Erinnerung)...oder lag es an den PUMA-Schuhen, welche ich vor Jahren auf der Bremer Marathonmesse erwarb und in letzten Wochen im Paketlager ordentlich eingelaufen hatte?

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Bei so einem internationalen Event kommt man natürlich immer wieder mit Sportfreunden aus vielen Ländern ins Gespräch. Triple Marathon Lake Tahoe...nein, keine Kopie von Allermöhe, sondern "nur" 3 Marathons in 3 Tagen im Norden Kaliforniens im September...soll aber sehr schön sein, berichtete mir der schwedische Hemdträger...evtl. mal die Clubreise 2014 in den Westen? Dann gab es da noch David aus Estland, der für die Berlinmeldung im kommenden Jahr 90 Euro gelöhnt hatte; das 60-Euro-Ticket soll bereits nach 4 Minuten nicht mehr erhältlich gewesen sein - dabei bietet Sigrid doch in Berlin kostengünstige Alternativen an.

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ZOB in Mariehamn mit einem der wenigen Busse, die am Wochenende fahren...im Hintergrund die nur zeitweilig besetzte Polizeistation.

Die aushängenden Fahrpläne gelten alle vom 1. Januar bis 8. Juni und 21. August bis 31. Dezember. Aber wer da jetzt denkt, im Sommer fahren mehr Busse wegen den Touristen oder so, der irrt. In der Stadt gibt es eine "Rote Linie", die in Form einer Acht als Ringlinie verkehrt und dabei zweimal die City ansteuert. Montags bis Freitags gibt es im vorgenannten Winterabschnitt 26 Fahrten...im Sommer aber nur 11.

Am Montagmorgen brachte mich dieser Bus von Viking Lines nach Langnäs. Konkurrent Silja bot diesen Service nicht an. Die Busfahrt kostete zwar 12 Euro aber mit Gepäck im Dunkeln weit über 20 km durch die menschenleere Nacht wandern, musste auch nicht sein. Bei der Nachtfahrt fiel mir auf, dass einige Straßenabschnitte 100prozentig mit Schnee bedeckt waren, während einige Meter weiter alles frei war...Straßenheizung?

Aber warum Langnäs? Würden die Fähren von Stockholm nach Turku auf beiden Wegen Mariehamn ansteuern, würden sie Hin- und Rückfahrt nicht innerhalb von 24 Stunden schaffen. So erklärte es mir jedenfalls der Mann an der Info von Viking Lines.

Aber erst einmal ging ich ins Alands-Museum.Die haben im Winter nur bis 16 Uhr geöffnet. Da ich nach dem Lauf wieder mal länger am Verpflegungsstand verweilte und mein Gepäck noch aus dem Hotel holen musste, hatte ich nur noch wenige Minuten Zeit. Die Kunstausstellung im Nachbarraum muss also bis zu meinem nächsten Besuch auf Aland warten bzw. vielleicht findet sich ja irgendwann ein Laufbercht eines anderen Autor von dieser Stelle auf dieser Seite. 

Auf der Rückfahrt nach Stockholm musste ich die Uhr wieder um eine Stunde zurückstellen...und damit die 3. Zeitumstellung in der 3. Nacht in Folge...Rückfahrt kostete 17 Euro, also zusammen verdiente Viking an mir 38 Euro für eine schöne und abenteuerliche Kreuzfahrt...eine weitere Umsatzoption wäre der Duty-Free-Shop...aber 14,90 Euro für einen halben Liter Jägermeister bzw. 28,90 Euro für die Literflasche (im Angebot und daher bereits vergriffen?) erschien mir doch noch recht teuer...dann doch besser einen Jägermeistermarathon in Geesthacht...3. Auflage evtl. nächsten Juli.

Als ich dann in Stockholm von der Fähre zum Bahnhof ging, sah ich diese Fahrradaufpumpstation. Eine sehr gute Einrichtung, die hoffentlich auch bald flächendeckend in deutschen Länden gesichtet werden kann.


дружба
Товарищ René
in Europa zu Hause