Wegen Sanierungsarbeiten ist nach heutigem Wissensstand eine Neuauflage erst ab dem Jahr 2025 wieder möglich.

=> Ergebnis-Link 2019


Streckenbeschreibung:

Beide Elbtunnelröhren, insgesamt 48 Runden à 868,5 Meter plus 508,0 Meter, davon etwa je ein Drittel leicht abfallend, eben und leicht ansteigend, zusammen etwa 150 Höhenmeter. 

Die Strecke ist vollständig asphaltiert. Sie ist ab Freitagabend frei von jeglichem Motorverkehr. Somit bestehen keine Abgasprobleme.

Bild
Grundriss Alter Elbtunnel

In der obigen Grafik seht Ihr schematisch den Elbtunnel mit den für unseren Marathon wichtigsten Anlaufstellen (Änderungen vorbehalten). 
 

Infos aus 2017:

In den letzten Jahren gab es von behördlicher Seite Beanstandungen. Deshalb bitten wir Euch, einige Dinge zu beachten:

  • Die rot markierte Fläche ist für den öffentlichen Fussgängerverkehr bestimmt. Für Läufer ist der innere grüne Bereich bestimmt. Dazu gehören die Fahrbahn als eigentliche Lauffläche und der innere Fussweg als Ausweichbereich zum Überholen. Deshalb bitte möglichst nicht im Spalier zu mehreren nebeneinander laufen! Wir möchten natürlich auch, dass jeder Läufer/in seine Leistung voll ausschöpfen kann, aber der Raum im Tunnel ist begrenzt, deshalb nehmmt bitte Rücksicht auf die Fussgänger und die anderen Läufer!
  • Gebt Euer Gepäck bitte im dafür vorgesehenen Bereich ab, es wird während des Laufes die ganze Zeit beaufsichtigt. Wenn jemand aus unserem Helfer-Team irgendwo offensichtlich "herrenloses" Gepäck findet, wird es eingesammelt.
  • Für Zuschauer und Begleiter ist wichtig, dass sie nicht in den öffentlichen Verkehr oder die Läufer behindern.
  • Die WCs befinden sich auf der St.Pauli-Seite in einem der Aufzugskörbe.


Die Elbtunnel-Marathons werden vom 100 Marathon Club Deutschland veranstaltet.

Das Rundenzählen als Solches und insbesondere

Grundsätzliches:
Erstens bekommt ihr einen Leihchip, mit dem ihr bei jeder Runde über die elektronischen Matten lauft
und erfaßt werdet. Es ist zwar schwierig, aber wir hatten trotzdem fast jedes Jahr ein paar Dösbaddels
dabei, die es geschafft haben, sich irgendwie ein- oder zweimal am Rand an den Matten vorbei zu
mogeln. Versucht das nicht, es gibt nur Probleme.
Es ist wieder geplant, neben den Erfassungsmatten den aktuellen Zeit- und Rundenstand an die Wand zu
Beamen. Dann kann jeder sehen, wie weit er schon ist und wieviel Runden noch zu laufen sind.
Wenn es etwas ruhiger geworden ist, werden wir versuchen, jedem seine letzte Runde anzusagen.
Aber grundsätzlich gilt: jeder ist für seine Rundenzählung selbst verantwortlich, und muss bei
Differenzen zwischen der offiziellen Zeitnahme und der Eigenmessung seine Position nachweisen.
Übrigens: die letzten drei Jahre hat die Technik hervorragend funktioniert. Also, nur Vertrauen!

Historisches:
Nachdem es also 2006 auch wieder das übliche Rundennichtzählchaos während des Laufes gegeben hat,
wie sich Powerschneggi auszudrücken beliebte, will niemand mehr so eine richtige Garantie für das
Funktionieren der Technik übernehmen.
Der Erklärungsversuch unseres PIET (Physiker im ehem. Team) Olli W. lautet folgendermaßen:
„Ich weiß natürlich dazu auch nichts genaues, halte aber für denkbar, daß im Tunnel aufgrund einer
Metallstabilisierung der Wände unterhalb der Kacheln sich stehende elektromagnetische Wellen (samt
destruktiver Interferenz) ausbilden könnten, die die Messung beeinträchtigen könnten.
Dazu müßte man mal genauere Untersuchungen machen.“


Es folgen ein paar Praxis-Tipps für’s nächste Mal:

1. Für die glücklichen Besitzer von Polar-Pulsuhren (oder vergleichbaren Spielzeugen):
Ihr müsst 50 mal auf den kleinen, roten Knopf drücken, einmal beim Start und dann 49 mal beim
Ziellinienüberqueren, dann habt ihr’s.

2. Für Säufer:
Ihr trinkt jede Runde einen Schluck aus den dargebotenen Pappbechern und stapelt die Becher in
eurer Hand. Wenn ihr 49 Becher in der Hand habt, könnt ihr mit Laufen aufhören und den Stapel
Becher ordnungsgemäß entsorgen.
Variante für Säufer, die bis 4 zählen können:
Immer wenn ihr 10 Becher zusammenhabt, entsorgt ihr sie und merkt euch +1 im Sinn.

3. Für Erbsenzähler:
Ihr bringt euch 48 Erbsen mit, wo ihr die während des Laufes unterbringt, ist eure Sache. Jede
Runde werft ihr dann eine in die vorgesehene Abfallkiste hinter dem Getränkestand, und wenn ihr
keine Erbse mehr habt, ist es eure letzte Runde.

4. Für Seeleute:
Ihr bringt euch einen Tampen (dickes Seil) oder ein Bändsel (dünnes Seil) mit. Nach jeder
absolvierten Runde macht ihr einen Knoten, nach jeder zehnten Runde einen Doppelknoten (um das
Zählen zu erleichtern; Funktioniert auch mit einem Schnürsenkel – dem vom Nachbarn).
Wenn ihr den fünften Doppelknoten habt, seid ihr eine Runde zuviel gelaufen.

5. Für Lehrer:
Ihr bringt euch einen Kreide- oder Filzstift mit und macht nach jeder absolvierten Runde einen
Strich auf eine Kachel eurer Wahl. Nach 49 Strichen ....usw.
Aaaaaaaaaaaaaber: nicht auf den neuen, sanierten Kacheln, nur auf den Alten!!!!!

6. Für Gläubige:
Ihr betet, dass die Elektronik dieses Jahr funktioniert.

Hans-Jürgen Lange

 

Info zum Elbtunnel Stand 27.11.2015

Schlechte Nachrichten - Weitere Überraschungen bei der Elbtunnel-Sanierung

Am Freitag, 27.11.2015 gab es einen Pressetermin im alten Elbtunnel. Hierbei wurde berichtet, dass es schon wieder teurer wird als geplant. Inzwischen werden die Kosten auf insgesamt 59,7 Millionen Euro geschätzt, nur für die Oströhre, am Anfang hatte man 17 Millionen eingeplant - für Alles. Während der Sanierungsarbeiten stießen der Geschäftsführer der Hamburger Hafenbehörde Wolfgang Hurtienne und sein Team nämlich auf einige Überraschungen. Im Boden tauchten plötzlich Eisenbarren auf, der Beton erwies sich als härter als von Beton gemeinhin vermutet, es gibt undichte Bleidichtungen und giftige Chemikalien im Bodenbelag. Nun wird die Eröffnung der Oströhre auf 2018 verschoben. Schlechte Nachrichten also für unseren Elbtunnelmarathon.

Hier noch ein Link auf ein 14minütiges Video vom Fernsehsender Hamburg 1 über die Sanierung:

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=4gtxdiBnX2s 

 Hans-Jürgen Lange für das Orga-Team

Info zum ETM 2016:

Licht im Tunnel!
Es gibt eine Ansage der Hamburg Port Authority (HPA - Eigentümer des Alten Elbtunnels) zur Fertigstellung der östlichen Röhre: Anfang 2016,
und einen Filmbericht der HPA zum Stand der Sanierung.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=MrHdQFYHkJU  
Wir bemühen uns zur Zeit, dass wir dann = Anfang 2016,  wieder einen Marathon durchführen können und hoffen, dass es eine Zustimmung gibt und diese nicht allzu kurzfristig kommt. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Hans-Jürgen Lange für das Orga-Team
 

Info zum ETM 2013: Sanierung Alter Elbtunnel

Liebe Freunde des Elbtunnelmarathons!

Nach Tradition des Hauses gibt es heute wieder eine gute und eine schlechte Nachricht:

Wie immer die Gute zuerst:
Die Besitzerin des Elbtunnels, die Hamburg Port Authority (HPA), hat vor Kurzem eine Pressemitteilung herausgegeben, in der realistische Angaben zur Wiedereröffnung "unseres" Alten Elb-tunnels gemacht werden.

Nun die Schlechte:
Der Zeitplan sieht vor, die Arbeiten an der östlichen Röhre bis Anfang 2016 abzuschließen. Die zweite Röhre soll im Anschluss bis Anfang 2019 fertig gestellt werden. Das bedeutet für uns eine lange Durststrecke und wir hoffen, dass der Elbtunnelmarathon (ETM) bei Euch nicht in Verges-senheit gerät.

Aaaaaaaaaaaaber:
Wir haben ja noch die unverbindliche Zusage, dass wir in einem Zeitfenster zwischen Eröffnung der sanierten östlichen Röhre und Beginn der Sanierungsarbeiten an der Zweiten Röhre einen Marathon durchführen können. Wir wollen hoffen, dass die Bauarbeiten dieses auch zulassen. 

Hans-Jürgen Lange

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Zielbereich Steinwerder Seite (Foto: Hans-Jürgen Lange)

St. Pauli-Elbtunnel: HPA legt Sanierungsplan vor
Entkernung des Bauwerks abgeschlossen / Bauarbeiten bis 2019

Hamburg, 4. Februar 2013 – Der St. Pauli Elbtunnel ist ein Denkmal und Wahrzeichen der Stadt Hamburg. Gleichzeitig ist er für den Betreiber, die Hamburg Port Authority (HPA), eine bautechnische Herausforderung. Die Röhre wies Undichtigkeiten und Schäden auf, deren Ursache in der Vergangenheit hinter den Fliesen verborgen geblieben war. Nun hat die HPA die Entkernung der östlichen Röhre abgeschlossen und auf Grundlage der Erkenntnisse einen Bau- und Kostenplan für das Projekt vorgelegt. Dabei zeigt sich, dass der Sanierungsbedarf der über 100 Jahre alten Röhre, den im Vorfeld aufgrund von Stichproben erwarteten Arbeitsaufwand deutlich übersteigt.

Insgesamt rechnet die HPA für die Sanierung der östlichen Röhre mit Kosten von rund 31 Millionen Euro. Neben der bereits abgeschlossenen Entkernung der einen Tunnelröhre umfassen die Kosten deren komplette Sanierung sowie die Erneuerung der Fahrbahn und der Sicherheitstechnik. Die Sanierung der westlichen Röhre wird aufgrund der Erfahrungen aus diesem ersten Projekt im Anschluss umgesetzt. Auch hier rechnet die HPA mit einer Investitionssumme von etwa 31 Millionen Euro.
Der Zeitplan sieht vor, die Arbeiten an der östlichen Röhre bis Anfang 2016 abzuschließen. Die zweite Röhre soll im Anschluss bis Anfang 2019 fertig gestellt werden.
„Wir haben zusammen mit den beauftragten Baufirmen sehr sorgfältig gearbeitet, um einen realistischen Bauplan zu erstellen. Erst nach der völligen Entkernung konnten wir den kompletten Zeit- und Kostenaufwand abschätzen. Der St. Pauli Elbtunnel hat erstmals ein umfassendes Sa-nierungskonzept und wird so Hamburg und seinen Gästen noch lange erhalten bleiben“, sagt HPA-Sprecher Alexander Schwertner.

Sanierung in fünf Bauabschnitten
Seit 1994 wird der St. Pauli Elbtunnel im mehreren Bauabschnitten saniert. Von 1994 bis 1998 hat die Stadt das Betriebsgebäude erneuert. Im Anschluss wurden in zwei weiteren Projektabschnitten zunächst das Schachtgebäude auf der Steinwerde-Seite (1998 bis 2004) und der St. Pauli-Seite (2004 bis 2012) grundlegend instandgesetzt. Seit 2008 laufen bei der HPA die Planungen für die Sanierung der Tunnelröhren. Im August 2010 konnten die Arbeiten beginnen. Dabei kam es aufgrund des Alters und der Komplexität des Bauwerks immer wieder zu Verzögerungen. So mussten beispielsweise zusätzliche 12.000 Tonnen Ballaststeine auf den Tunnel gebracht werden, um einen Auftrieb des Tunnels während der Bauphase zu verhindern. Gleichzeitig sorgten erhöhte Bleiwerte in den Abbruchstäuben für einen zeitweiligen Baustopp. 

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Die entkernte Oströhre (Foto: HPA)

Momentan ist die Oströhre bis zur Oberfläche der Stahl-Tübbinge, wie Fachleute die tragende Außenhülle des Tunnels nennen, komplett entkernt. Der Stahlmantel besteht aus 1.700 ringförmig gebogenen Trägern, die miteinander vernietet sind. Nieten und Schraubverbindungen, die Wasserundichtigkeiten zeigten, haben die Baufirmen fast vollständig ausgetauscht. Parallel zu diesen Arbeiten werden die defekten, wasserführenden Bleifugen zwischen den einzelnen Tübbing-Segmenten saniert. Insgesamt sind in dem Bauwerk rund 200.000 Nieten, 5.000 Tonnen Stahl und rund 200 Tonnen Blei verarbeitet. 
In den kommenden Monaten werden weitere Arbeiten aufgenommen, die ursprünglich nicht geplant waren. Die HPA hat entschieden, entgegen der ersten Überlegungen, auch den gesamten unteren Teil des Tunnels samt der Fahrbahn zu erneuern. Dies wird die Arbeiten insgesamt um ein Jahr verlängern. Gleichzeitig hat sich nun, nachdem alle Bleifugen freigelegt sind, gezeigt, dass der Sanierungsaufwand um ein vielfaches über den Erwartungen liegt. Statt der erwarteten fünf Kilometer müssen rund 15 der insgesamt 50 Kilometer Bleifugen in dem Tunnel erneuert werden.

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Die noch nicht sanierte westliche Tunnelröhre (Foto: Hans-Jürgen Lange)

 

Info zum ETM 2011

07. September 2011 - Der alte Elbtunnel wird 100 Jahre, aber die Röhre nicht fertig

Liebe Lauffreundinnen und Lauffreunde!
Heute brechen wir mit der Tradition des Hauses und vermelden nur eine schlechte Nachricht:

Hier isse:

Sehr geehrter Herr Lange,

leider gibt es keine Chance für einen Tunnelmarathon am Tunnel-Geburtstag. Die Sanierung der Oströhre ist zu diesem Zeitpunkt sicher nicht abgeschlossen und daher kann sie zum Jubiläum auch nicht für eine Sportveranstaltung genutzt werden. 
Die Nachricht auf NDR 90,3, dass die Sanierung der 1. Röhre erst 2012 beendet werden kann, ist richtig. Ein Lauf über eine "halbe Baustelle" ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. 
Es tut mir leid, keine besseren Nachrichten für Sie zu haben - aber bei einer Grundsanierung eines Denkmals nach 100 Jahren läuft nicht immer alles nach Plan.

Mit freundlichen Grüßen
Karin Lengenfelder
Pressesprecherin HPA

Was bedeutet das für uns?
Dass wir uns in Geduld üben müssen.
Wir halten euch auf dem Laufenden.

Für das Orga-Team 
Hans-Jürgen Lange
 

Über den St. Pauli Elbtunnel
 
Technische Daten
Innendurchmesser Schachtgebäude: 22 m
Hubhöhe der Aufzüge: 23,50 m
Höhe Schachtsohle bis zur Decke des Maschinenraums: 41,20 m
Größter Abstand zwischen Fahrbahn und mitt-lerem Hochwasserspiegel: ca. 21 m
Länge der Röhren: 426,5 m
Fahrbahnbreite: 1,82 m (seit 1928: 1,92 m) 
Äußerer Durchmesser der eisernen Tunnelröhren: 5,92 m


Historische Daten
1. Spatenstich: 22. Juli 1907
Kosten: 10 Mio. Goldmark
Einweihung: 7. September 1911
Öffnung für Fahrzeuge: 30. November 1911
Nutzungszahlen 2012 
Fußgänger: 750.000
Radfahrer: 100.000
Pkw: 120.000
 

Dies ist der komplette Zeitplan für die Sanierung:

1994 – 1998 wurden die Betriebsgebäude erneuert 
1998 – 2004 wurde das Schachtgebäude auf der Steinwerder-Seite grundlegend Instandgesetzt 
2004 – 2012 wurde das Schachtgebäude auf der St. Pauli-Seite grundlegend Instandgesetzt 
Seit 2009 hat die HPA mit der Planung für die Sanierung der Tunnelröhren begonnen 
Im August 2010 hat die HPA mit den Sanierungsarbeiten der östlichen Tunnelröhre begonnen 
Anfang 2016 wird die östlichen Röhre fertiggestellt 
Anfang 2019 wird die westliche Röhre fertiggestellt