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Durch den Wochentagstermin im Dezember gibt es im Orga- und Helferteam einige Veränderungen gegenüber dem üblichen Samstagstermin, da einige arbeiten müssen. Das betrifft sowohl die Streckenmarkierung als auch die Siegerehrung. Ein Helfer bringt den Anhänger, ein weiterer kommt nur zur Startnummernausgabe und beide fahren danach zur Arbeit. Der obligatorische Berichterstatter fährt direkt nach dem Lauf in den Silvesterurlaub; auch dafür ist Ersatz gefunden. Das war uns bei der Terminfindung im August 2017 jedoch bewusst, dass es 1. nicht alle an dem Wochentag dabei sein können, 2. durch die besondere Terminlage auch Urlaube sind und 3. bei einer so langfristigen Terminplanung etwas dazwischen kommen kann. Das stehen wir durch.
Andererseits ist der Termin bei den Läufern so beliebt, dass wir nicht davon abrücken wollen, da man sonst in bestimmten Fällen mit den Weihnachtsfeiertagen oder Silvester kolidieren würde. Dann hätten wir einen Wandertermin und würden evt. sogar ins neue Jahr kommen. Das gilt es zu vermeiden.

Nachdem wir pünktlich um 6:00 Uhr die Berliner vom Bäcker in Henstedt-Ulzburg abgeholt haben, geht die Fahrt weiter zum Öjendorfer See. Die Einbahnstraße wegen der Baustelle in der Barsbütteler Straße scheint aufgehoben zu sein, aber mit dem Materialanhänger hinter dem Wagen möchte ich nicht experimentieren und fahre von Süden an den Parkplatz heran. Als wir eintreffen ist es bis auf die Bauscheinwerfer stockdunkel. Obwohl wir keine 5 Meter von dem bereits aufgebauten und beleuchteten Verpflegungszelt parken, ist es nicht so einfach den Anhänger zu entladen. Da ist Klaus mit seiner Stirnlampe besser vorbereitet, doch der startet jetzt mit Sägemehl und den KM-Schilder bewaffnet zu seiner ersten Runde um den See, um die Strecke zu markieren. Natürlich sind noch weitere Helfer da, die die Zeltlandschaft, Tische, Schilder, Zeitnahme und viele mehr schon aufgebaut haben und weiter aufbauen. Nachdem alle Lebensmittel im Zelt sind, beginnt die Vorbereitung des Läuferbuffets. Es wird der erste Kaffee ausgeschenkt, der Tee wird in die Behälter geschüttet, Brote geschmiert, Bananen gestückelt und die Schale angeritzt, Äpfel entkernt und geachtelt, Kuchen und Pizzabrötchen in mundgerechte Stückchen geteilt und auf den Servierplatten angerichtet. Eier und saure Gurken halbiert, Schokolade, Müsliriegel geschnitten. Jetzt erscheint Jana, spendet einen Kuchen und beginnt mit ihrer Freundin die Getränke aufzufüllen, da die beiden erst um 9:00 Uhr starten. Die Hilfe ist sehr willkommen, da Doris sich für den Frühstart fertig machen möchte. Nach einem kurzen Wortgefecht mit einem Hundebesitzer, der weder einen seiner großen Hunde (der wollte sich im Verpflegungszelt mal umschauen) noch sein Mundwerk (hat einem unserer Helfer Schläge angedroht) unter Kontrolle hat, geht es positiv weiter: Burkhard bringt eine weitere Kuchenspende vorbei und Werner bedankt sich für unseren tollen Service bereits vor dem Start mit einer großzügigen Spende in unser Laufschwein.
Kurz vor 8 Uhr: wir gratulieren Geburtstagskind (und Namensgeber des heutigen Marathons) Peter Wieneke und nach der Startbesprechung schicken wir die Frühstarter auf die Strecke. Inzwischen hat die Dämmerung begonnen, so dass wir uns keine Sorgen um die Läufer machen müssen. Beate ist mit ihren 4 Töchtern eingetroffen, die diesmal den Verpflegungs- und Getränkestand komplett betreuen. Auch Beate hat Kuchen mitgebracht. Ich versuche Frank etwas bei der Startnummernausgabe zu helfen, doch der schafft das so gut wie allein. Also mache ich mich auch lauffertig, immer wieder unterbrochen von der Begrüßung der vielen bekannten Läufer und Clubmitglieder. In der Toilettenschlange werde ich gefragt, wann die Streckenvermessung beim DLV eingereicht wird, damit die erzielten Ergebnisse bestenlistenfähig sind. Gute Frage!
Kurz vor 9:00 Uhr bitte ich zur zweiten Startbesprechung. Offensichtlich hören nicht alle zu, denn nach dem Start, den diesmal Lene herunterzählt, sehe ich sowohl an der Gabelung Läufer die von rechts auf die 11km-Runde abbiegen als auch einen Marathoni, der mir nach dem Auftaktstück entgegen kommt, weil er scheinbar zu früh abgebogen ist, und nun das Auftaktstück nachholen muss.
Das Wetter ist herrlich zum Laufen: nur kurz kam ein bisschen Wind und etwas Sprühregen auf, ansonsten sind die ca. 7° nicht zu kalt. Es sind fast keine Pfützen auf der Strecke, Matsch schon gar nicht. Nach einer Runde mit Ole wird es ihm zu flott und ich laufe mit Edelhelfer Sven die nächsten 10 Runden gemeinsam. Obwohl er meint, dass unsere GPS-Uhren defekt wären („ Wie, erst 26 km? Ich fühle mich, als müsste jetzt die vorletzte Runde angesagt werden.“), ziehen wir gemeinsam durch. Obwohl die letzten 3 Runden eher Sven zog und ich war durch.
Nach 3:40 Stunden überschreiten wir gemeinsam die Ziellinie. Schreitend, weil die passende Ziel60-Zeit noch 40 Sekunden auf sich warten ließ – trotzdem deutlich schneller, als am Morgen und den Vortagen erträumt.
Die Verschnaufpause fällt nur kurz aus, denn es wartet schon wieder das Ehrenamt: Urkundenüberreichung an Monika, die heute ihren 100. Marathon läuft – und sich bereits vor dem Start wie Bolle gefreut hat. Also rasch zum Auto umziehen. Dabei Töchterchen Caro weitere Berliner-Pakete in die Hand gedrückt, um den Verpflegungsstand damit nachzuversorgen. Aus dem Auto sehe ich Monika auf der letzten Gerade vor dem Zielanstieg. Also Schuhe an und los. Wir warten noch auf Ehemann Klaus, der überreicht einen Pokal und ich die Ehrenurkunde des Clubs.
Nun kommt Beate ins Ziel und ich mache mit bei der Getränke- und Berlinerausgabe, um ihre Töchter abzulösen.
Ein Läufer wird gesucht – seit Beginn seiner letzten Runde sind 2 Stunden vergangen. Hat er sich abgemeldet? Wir fragen die Läufer auf der Strecke, ob ihnen etwas aufgefallen ist. Ole fährt mit dem Rad die Strecke noch einmal ab. Beides (zum Glück) negativ.
Als noch 3 Läufer auf der Strecke sind, beginnen wir mit dem Abbau, damit wir nicht in die Dunkelheit kommen. Unerwartete Hilfe von Torsten und Christiane, die mit Doris den Müll aus unseren Müllsäcken sortieren. Da die Stadtreinigung bereits im November (Ende der Grillsaison!) die Müllcontainer abgebaut hatte, müssen wir den Müll selbst entsorgen. Deshalb – und weil wir letztes Mal sogar Hundekotbeutel in den von uns aufgestellten Müllsäcken hatten – sortieren wir vor. Den Plastikmüll nehmen wir im gelben Sack mit. Zum Glück haben wir diesmal keinen Müll von Spaziergängern, Kioskkunden und Hundebesitzern. Den Restmüll aus dem Verpflegungszelt nimmt Dirk mit.
Nachdem die verderblichen Lebensmittel aufgeteilt und die Anhänger beladen sind, starten wir nach Hause bzw. Dirk zur Garage. Dort stehen noch die Nachbereitungen (Material verstauen, abwaschen, Ergebnisliste erstellen und abgleichen, Fotos aufbereiten, Bericht schreiben) an. Eine Läuferin meinte während des Laufs, dass die Startgebühr für das, was wir in Öjendorf auf die Beine stellen, eigentlich zu günstig ist. Hat sie vielleicht Recht?

[Fotos: Hans-Jürgen H., Till Probst, Caro Sagasser]

Hier der link zur Ergebnisliste und den Urkunden:
https://my1.raceresult.com/82956/results?lang=de


Hier der link zu weiteren Fotos (Quelle: Hans-Jürgen H.):
2018-12-28 Öjendorf "Peter-Wieneke-Geburtstags-Marathon"