Am 05.02.2023 trat der Quentsch zum dritten Mal beim Marathon im dänischen  Rødekro an. Am 03.03.2018 gab es eine Fahrgemeinschaft mit Klaus Bangert und am 07.01.2023 war der Quentsch die ca. 160 Kilometer von Kaltenkirchen nach Rødekro alleine gefahren. Diesmal wollte Klaus Bangert wieder mit von der Partie sein, eine Verletzung nach einem Sturz verhinderte jedoch dieses Vorhaben.

Arne „Quentsch“ Franck startete am Sonntag, den 05.02.2023 um 5:45 Uhr in Kaltenkirchen.  Auf dem Weg nach Dänemark wurde nach ca. 35 km ein Zwischenstopp auf dem Pendlerparkplatz in Wasbek eingelegt, wo Jaqueline Hasse (Wasbek) und Birgit Graupner (Neumünster) die deutsche  dreier Marathon Fahrgemeinschaft komplettierten.

Rødekro Organisator Hans Renkwitz, der bei diesem Lauf seinen 300. Marathon absolvierte, denkt sich immer neue Marathonstrecken aus. Da viele Streckenabschnitte durch die knapp 6000 Einwohner Stadt Rødekro führten, mussten die Aktiven immer etwas aufpassen, dass sie nicht die Laufstrecke durch eine falsche Abbiegung verließen. Dies passierte dem Quentsch um einige hundert Meter im Januar und dadurch (und auch durch eine Hahn/Weber Wartezeit direkt vor dem Ziel) belegte er damals den letzten Platz von 17 Finishern des Marathonlaufes.

Diesmal standen in Rødekro knapp 130 Läufer in der Meldeliste für Marathon, Halbmarathon und Rundenlauf. Für die Marathondistanz hatten sich  45 Läufer angemeldet. Diese 45 Läufer wurden auf zwei Startblöcke verteilt. Startblock eins startete bereits um 8:15 Uhr, und da dieser Block für die langsameren Läufer gedacht war, wurden die drei deutschen Starter natürlich dort eingruppiert. Die Läufer aus diesem Startblock durften übrigens nicht schneller als max. 4:20 Stunden laufen. Startblock zwei setzte sich um 9 Uhr in Bewegung und dort waren die schnelleren Läufer eingruppiert.

Um auf die 42,195 km zu kommen, mussten nach einem Anlaufstück 6 identische Runden x ca. 7 km unter die Laufschuhe gebracht werden. Start und Ziel befanden sich an einer Sporthalle, dort gab es auch Toiletten, Duschen und z.B.  Ablage für die Sporttaschen. Um 10:30 Uhr und 11:00 Uhr gingen dann die Halbmarathonläufer (ca. 70 Melder) und ein Dutzend Rundenläufer auf die Strecke, allerdings in Gegenrichtung. Ein gut durchdachtes Konzept, denn so wurde es auf der Laufstrecke langsam immer voller, anstatt leerer.


Die Fahrgemeinschaft erreichte Rødekro knapp eine halbe Stunde vor dem Start. Bei diesem lag die Temperatur bei 0 mit leichtem Schneefall, der auch liegen blieb. Da die weißen Streckenmarkierungspfeile kaum noch zu sehen waren, wurde mit Flatterband und roten Pfeilen noch kurzfristig vor dem Start nachmarkiert.

Die drei deutschen Teilnehmer blieben die ersten 3 von 6 Runden zusammen und zur Überraschung stellte der Quentsch fest, dass anscheinend ein gutes halbes Dutzend dänische Marathonteilnehmer dem „mörderischen“ Tempo des deutschen Trios nicht folgen konnten. So war etwas über die Streckenhälfte (bedingt durch das Anlaufstück) nach 2:10:16 Stunden erledigt. Auch in Runde 4 blieben die Deutschen zusammen, bei inzwischen 4 Grad Tauwetter.

Ab Runde 5 setzte sich Birgit langsam ab, während Jaqueline und der Quentsch weiterhin zusammen liefen. Runde 5 war für das Laufduo nach 3:41 Stunden erledigt und damit deutete sich an, dass Jaqueline bei ihrem wahrscheinlich 17. Marathon (eine gute Statistik ist immer von Vorteil!) wohl eine neue persönliche Bestzeit laufen wird. Tatsächlich baute die junge Läuferin aus Wasbek auch auf den letzten ca. 7 Kilometern kaum ab und erreichte zeitgleich mit dem Quentsch (wollte eigentlich eine fehlende Hahn/Weber Zeit von 4:37 Stunden wegspielen) nach 4:27:52 Stunden auf Platz 32 von 42 Finishern das Ziel. Damit verbesserte Jaqueline Hasse ihre bisherige Bestzeit von 4:42:29 Stunden  (Kiel Marathon Februar 2020) um satte 14:37 Minuten. Der Quentsch blieb nach 48 Marathonläufen  mal wieder (allerdings etwas ungewollt) unter der 4,5 Stundenmarke. Birgit Graupner konnte bei ihrem 26. Marathonlauf nach 4:24:51 Stunden (Platz 29) das Laufen einstellen.

Fazit: Diesmal kein Deutscher auf dem letzten Platz beim Rødekro Marathon! Ein hervorragend von Hans organisierter Laufevent auf einer leider nicht so interessanten Streckenführung, die dafür aber recht flach ist. Das Startgeld von 10 Euro ist für die deutschen Teilnehmer recht günstig. Verpflegung stellt der Veranstalter (Eigenverpflegung kann mitgebracht werden)  und es gibt eine Medaille. Die Ergebnisse erscheinen auf der Homepage. Also, da fährt man sicherlich gerne mal wieder hin … 

AF (Quentsch) Nr. 345 / Nr. 68 in Dänemark

Kommentare

Submitted bymaralöpare on Mi., 08.02.2023 - 13:09

Hallo Arne,
deine Berichte und die Fotos, die die Berichte begleiten, sind wirklich einmalig! Glückwunsch zum Finish!
Viele Grüße
Gunla