6. Horizontweg Marathon auf dem Energieberg Georgswerder

Am Sonntag, 26. März 2017 veranstaltete Christian Hottas unter seinem Label Fun- und Erlebnis Marathons den 6. Horizontweg Marathon auf dem Energieberg Georgswerder, der auf Europas größter Flussinsel liegt. Die Insel Wilhelmsburg liegt mitten in Hamburg zwischen Norder- und Süderelbe.

Ich reiste bei wunderschönem, sonnigen Frühlingswetter mit dem Rad durch den Alten Elbtunnel an. Vorbei an der Werft Blohm+Voss und dem Spreehafen, den ich noch vom gleichnamigen Marathon vor einigen Wochen gut kenne. Am S-Bahnhof Veddel und dem Auswanderer Museum 'Ballin-Stadt' vorbei bin ich schon in der Fiskalischen Straße an derem Ende der Energieberg liegt.

Woher der interessante Straßenname 'Fiskalische Straße' kommt konnte ich leider nicht herausfinden.

Dafür findet man um so mehr über den Energieberg. Der 40 Meter hohe, 45 Hektar große und mit einem Volumen von 7 Mio Kubikmetern ausgestattete Berg liegt direkt am Autobahnkreuz Hamburg-Süd. In den Nachkriegsjahren wurde ab 1948 zunächst der Trümmerschutt aus dem zerstörten Hamburg hier abgeladen. Anschließend wurden Abfälle und Hausmüll eingelagert und ab 1967 kamen hochgiftige Industrieabfälle wie Dioxine sowie weitere Fässer mit Sondermüll hinzu. 1979 wurde der Deponiebetrieb eingestellt. Im Jahr 1983 wurde festgestellt, dass sich im Sickerwasser der Deponie die besonders gefährlichen Dioxine befanden, die so auch ins Grundwasser gelangten. Außerdem fand man das hochgiftige Pflanzenschutzmittel Parathion.

Seit 1986 wurden verschiedenste Sicherungs- und Abdichtungsmaßnahmen durchgeführt um die weitere Ausschwemmung der Giftstoffe durch den Regenwassereintrag zu verhindern. Das Sickerwasser wird weiterhin abgefangen und aufgearbeitet um das Grundwasser zu schützen.

Energie wird durch dreierlei Maßnahmen auf und in dem Berg gewonnen. Obenauf stehen vier Windkraftanlagen, daneben gibt es am Südhang eine 10000qm Photovoltaik-Anlage und über 39 Gasbrunnen wird das Deponiegas abgeleitet, welches als Erdgasersatz genutzt und verbrannt wird. Deshalb ENERGIEBERG!

Oben um den Gipfel verläuft, teilweise auf Stelen, der Horizontweg, von dem man einen herrlichen Blich auf und über Hamburg hat. Auf dem Boden Metalllochplatten, links und rechts eine ca. 1,40m hohe weiße Reling. Im Dunkeln ist diese stimmungsvoll beleuchtet (in Hamburg sagt man illuminiert).

An der Nordseite befindet sich ein Multimedia Besucher-und Informationszentrum mit Parkplatz und Toilette.

Gelaufen wurde auf einer pottflachen Strecke mit Metalllochplattenuntergrund. Die Strecke verlief direkt auf dem Berg oder aufgestelzt. Die Runde war 914,35 Meter lang, das hieß: Auftaktstück + 46 Runden.

Der Verpflegungsstand wurde liebevoll und professionell von Manfred betreut und bot viel Süßes wie Kekse, Plätzchen, Haribo, Riegel, Cola, Cola-Mix, Pulvertee aber auch Salzstangen und Wasser.

 

Ein herzlichen Dank an alle Organisatoren, Helfer und Unterstützer. Als da wären z.B.

Christian Hottas – Hauptorganisator

Christian Pflügler – EDV, Rundenzählung und Zeitnahme

Dirk Geese – Strecken- und Bergverantwortlicher

Manfred Hopp – Verpflegung und Siegerehrung

 

Danke, Gut gemacht!!!

 

Es folgen einige Statistische Informationen:

Name des Laufs: 6. Horizontweg Marathon

Datum: 26.03.2017

Streckenlänge: 42,3 km, 46 Runden á 914,35 m + Auftaktstück

Startgeld: 15,- €

40 angemeldete Teilnehmer

28 Finisher

0 mal DNF

12 mal DNS

Dazu kam eine Staffel und einige Halbmarathonis.

Schnellster Mann: Patrick Kaczynski in 02:54:31

Schnellste Frau: Beate Gröhn in 03:47:01

Letzter Finisher nach 06:53:28 im Ziel

Durchschnittszeit aller Finisher: 04:50:32

Frauenquote: 14,3%

3,6% der Läufer in sub 03:00

7,1% der Läufer in sub 03:30

21,4% der Läufer in sub 04:00

 

Tipp: Wenn du ein Bild anklickst, kannst du dir in der Magnific Popup Lightbox noch viel mehr Bilder und alle Bilder in groß ansehen.

 

Text und Bilder: Der Stulle