• Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild
  • Bild

Der Country Club rief nach San Marino. Nachdem es beim letzten Marathon im Jahr 2000 einen Zwischenfall gegeben hatte, hatte seitdem kein örtlicher Verein mehr Interesse, einen Marathonlauf zu veranstalten. Kontakte zu den Organisatoren eines 16km-Laufs im Dezember verliefen im Sande. So war es wieder Jürgen aus Oberfranken, der sich der Sache annahm. Er kundschaftete im April vor Ort eine Strecke aus, erstellte die Ausschreibung und pflegte die Teilnehmerliste und stand für Fragen zur Verfügung. Ein ganz großes Dankeschön an Jürgen!

Nachdem sich 38 Läufer aus den USA und Europa angemeldet hatten, trafen wir uns Mitte September zum Marathonlaufen ein. Jürgen war mit Ehefrau Uli mit dem Wohnmobil angereist und hatte Verpflegungstische, Getränke und Verpflegung mitgebracht.

Da es während des Laufs sehr warm wurde, fuhren die Damen zwischendurch mehrfach los, um Nachschub an Getränken zu besorgen.

Die Startnummernsausgabe und Reunion fanden am Freitag abend vor dem Lauf statt – leider ohne uns, da unser Flug nach Venedig erst nachmittags ging und die Anreise mit dem Mietwagen noch einige Fahrzeit brauchte.

A propos Mietwagen: man versuchte uns einen FIAT anzudrehen, der nur Standlicht, aber kein Fahrlicht hatte. Lt. dem Rücknahmemanager alles prima. Die weibliche Autovermieterin hatte aber ein Einsehen und gab uns einen Lancia. So konnten wir dann im Dunkeln und bei Regen sogar die Fahrbahn sehen.

Wir sollten somit noch eine Stunde später als geplant ankommen und bei der telefonischen Ankündigung der Ankunftszeit meinte die Zimmervermieterin, dass das zu spät sei. Upps – das war ein Schuss vor den Bug. Beim zweiten Anruf war dann ihre englischsprachige Freundin dran, die dann einlenkte, so dass wir doch nicht im Auto schlafen mussten.

Am nächsten Morgen gings dann zum Startpunkt der Laufstrecke. Hier gab es sogar ein Toilettenhäuschen. Der 1,5 km lange Walkingpfad ist in San Marino offensichtlich der einzige, der keine größeren Anstiege hat. So mussten wir nur die Auf- und Abstiege durch Bachzuläufe (zum Glück trocken) nehmen. Das allerdings 28-mal, da es eine Wendepunktstrecke mit 14 Runden war. Der Garmin zeigte nachher 400 HM an.

Neben den Organisatoren trafen wir Sigrid, Klaus und Jürgen (gemeinsam mit seiner Ingrid) von unserem 100 MC und diverse bekannte internationale Ländersammler aus Italien, Frankreich, den Niederlanden, Finnland, Ungarn, Schweden, USA und Dänemark. Eben eine REUNION-Veranstaltung.

Und endlich lernten wir auch John Wallace, den Präsidenten des Country Marathon Clubs persönlich kennen. Obwohl er nicht mitlaufen konnte, hat er gemeinsam mit seiner Frau den Sprung über den Teich zu dieser Veranstaltung gemacht.

Nach dem Frühstart mit mindestens der Hälfte der Teilnehmer, fand eine Stunde später der Hauptstart statt. Jetzt stiegen die Temperaturen deutlich schneller an, so dass Mikkel aus DK nach HM-Distanz abreißen lassen musste. Alleine wurde es natürlich noch schwieriger, das Tempo zu halten. Dafür gab es immer wieder aufmunternde Worte, Klatschen und Lächeln der anderen Teilnehmer, was Lohn genug war, sich zu quälen. So konnte ich gemeinsam mit Geertjan aus den NL als Erster die Ziellinie überqueren. Alle Läufer erreichten wohlbehalten das Ziel.

Später habe ich dann Sigrid noch etwas „Gesellschaft“ geleistet, denn zum Schluss war nicht mehr viel los auf der Strecke. Was sich über die gesamte Laufzeit als positiv erweist, denn die Wege waren nicht allzubreit und gerade bei den Tordurchläufen in den Verschwenkungen wurde es schon mit uns Läufern eng.

Nach der Siegerehrung ging man in die Unterkünfte. Klaus („Ich heiße Klaus. Mir geht es gut!“) hatte eigentlich die Osteria direkt am Start gebucht, allerdings 3 Tage vorher eine Absage wegen Wasserohrbruch erhalten. Nun wohnte er im Grand Hotel. Auch nicht schlecht.

Abends trafen wir uns zum gemeinsamen Essen und ließen den Tag Revue passieren, berichteten von den nächsten Plänen, stimmten u.a. die Informationen zur Afrika-Reise im Februar 2017 ab und das nächste Reunion wurde grob terminiert sowie der Ort verkündet.

Am nächsten Morgen besichtigten wir das sanmarinesische Fussballnationalstadion – und stellten fest, dass nebenan ein Jugendwettkampf in Rhythmischer Sportgymnastik stattfand. Den haben wir besucht und waren begeistert von der Perfomance der jungen Athletinnen. I.d.R. kamen sie aus San Marino und Italien – allerdings war auch eine schwedische Delegation mit 4 Turnerinnen und Trainerin anwesend.

Wir erkundeten danach noch San Marino-Stadt mit den Burgen. Bei der Abfahrt sahen wir mehrere Schafherden mit ihren Schäfern und deren Hütehunden. Sehr beeindruckend.

Der nächste Stopp wurde zur Überraschung – es war Rimini: hier haben sich der Chronist und seine Herzensdame vor 3 Dekaden kennengelernt. Back to the roots.

Nachdem wir morgens vom Sonnenaufgang über der Adria geweckt wurden, fuhren wir weiter nach Pisa, wo wir dem Schiefen Turm ein wenig „unter die Arme gegriffen haben“. Nach diesem Zwischenstopp gings weiter zum Flughafen nach Venedig, allerdings nicht zum Heimflug, sondern um den Mietwagen abzugeben und mit dem  Wasser-Taxi auf die Lagunenstadt zu fahren, wo wir noch zwei Nächte gebucht hatten. Dort wohnten wir direkt am Schiffsanleger gegenüber der Friedhofsinsel in einem Jesuitenkloster. Da in Venedig (ohne Gepäck – wg. der Stufen an den Brücken!) alles fußläufig zu erreichen ist, war es der perfekte Standort.

Neben den Standards (Gondelfahrt, Rialto-Brücke, Canale Grande, Marcusplatz, Seufzerbrücke) schauten wir uns auch die etwas peripher gelegenen Plätze und Straßen an. So z.B. eine Hauseingangstür mit zwei unterschiedlichen Hausnummern. Die eine für die Insel auf der das Haus steht, die andere für den Zugang zur Treppe, der sich auf einer anderen Insel befindet. Als Orientierungshilfe für Leute, die die Adresse suchen.

Außerdem sahen wir Paketzusteller, die Notfallannahme des Krankenhauses, ein BoFrost-Schiff und den (Wasser-) Taxi-Stand am Flughafen. Mal mehr, mal weniger belebt.

Nach zwei ereignisreichen Tagen machten wir uns dann endgültig auf den Heimweg – mit vielen interessanten und eindrucksvollen „Bildern“  und dem 52. Länderpunkt im Gepäck.

Hinweis: beim Anklicken eines Bildes kann man mit den Pfeiltasten die komplette Fotoserie zu diesem Bericht betrachten.