Wie vor jedem Helmut Jung Gedächtnislauf startete der Aufbau im Freibad einen Tag vor dem Event. Das Wetter war in diesem Jahr deutlich kühler, so dass wieder die komplette Freibadwiese für die Veranstaltung zur Verfügung stand. Badegäste totale Fehlanzeige! Der Aufbau ging mit dem erfahrenen Team sehr schnell über die Bühne, wurde allerdings durch einen heftigen Regenschauer unterbrochen.
Am 03.07.2016 war es dann soweit! Der Quentsch und sein Sohn Lasse stehen um kurz nach fünf Uhr auf. Der Wagen wird mit Pokalen, Medaillen, Meldelisten, Startnummern, Schildern, Transparenten, Stoppuhren usw. noch schnell beladen. Ab 6 Uhr wird die Laufstrecke im Kaltenkirchener Freizeitpark markiert (Lasse schneidet Flatterbänder, der Quentsch springt aus dem Auto und markiert die Strecke). Dabei fiel auf, dass die Laufstrecke im ca. 700 Meter Crossbereich in einem extrem feuchtem Zustand war. Um kurz vor 7 Uhr steht bereits die erste Aktive aus Hamburg am Freibadzaun. Auch die ersten Helfer tauchen gegen sieben Uhr auf. In den nächsten zwei Stunden kommen dann von den 134 Meldern ca. 120 Aktive auf die Freibadwiese und starten nach einer Gedenkminute für Marianne und Helmut Jung auf die Distanzen 4,2 / 21,1 und 42,195 km um kurz nach 9 Uhr.
Beim Zehntelmarathon setzt sich Lasse Franck mit einer Zeit von 15:43 Minuten durch. Calvin Asmus (17:06 M.) und Sören Franck (18:18 M.) folgen mit etwas Abstand. Hubertus Lumma (87 Jahre) beendet als 22. mit einer Zeit von 47:25 Minuten den 4,2 km Wettbewerb.
Beim Halbmarathon lieferten sich Volker Schmitz (1:28:51 Std.) und Uwe Neumann (1:29:28 Std.) vier Runden ein Kopf an Kopf Rennen, erst in der letzten Runde konnte Volker sich absetzen. Auf Platz 3 erreichte Andrew Whiteq mit 1:33:24 Stunden das Ziel. Bei den Frauen waren Jana Zeitz (1:45:31 Std.), Monika Gebauer aus Kaltenkirchen (1:48:00 Std.) und Kristin Kelm (1:51:29 Std.) die drei Ersten im Ziel. Insgesamt liefen 50 Halbmarathonläufer über die Ziellinie.
Beim Marathon verfinsterte sich irgendwann während des Laufes der Himmel. Es kamen eine Menge Hagelkörner und Regen von oben. Die ersten Teilnehmer wurden nervös, als es auch noch Anfing zu Donnern und fragten schon, ob das Rennen abgebrochen wird. Es setze jedoch kurzfristig ein stürmischer Wind ein und trieb die Wolken wieder auseinander. Erik Spatz (3:07:45 Std.) erreichte als Erster die Ziellinie, Platz 2 ging an Steve Dolezych und Platz 3 belegte Timo Kelm. Sylke Kuhn (4:07:30 Std.) nahm den Pokal für den Frauensieg in Empfang. Mit 4:10:41 Stunden folgte Claudia Hagen, eine Läuferin die schon so einige Pokale aus Kaltenkirchen mitnehmen konnte. Claudia Erdmann lag diesmal bei ihrem Heimspiel auf Platz 3 mit einer Zeit von 4:25:40 Stunden.
Im Läuferfeld waren natürlich wieder ein paar Läufer aus dem Ausland (USA, Dänemark), sicherlich der interessanteste Läufer war aber der Inder Sivabalan Pandian. Er belegte nach 6:09:14 Stunden Platz 42 über die 42,195 km. Sivabalan Pandian läuft seit Januar 2013 Marathonläufe. Er fliegt durch die Welt und hat inzwischen insgesamt ca. 50 Marathonläufe weltweit absolviert. Zwei Wochen vorher sammelte er übrigens im dänischen Aabenraa beim dortigen Bergmarathon auch schon einen Länderpunkt.
Auf Platz 43 beendete Rosemarie von Kocemba nach 6:32:33 Stunden dann den letzten vom Quentsch organisierten Helmut Jung Gedächtnislauf.
Wie schon bei den vergangenen Veranstaltungen gab es für alle Teilnehmer eine Medaille und ein Essen nach dem Lauf. Wer wollte, der konnte sich von dem Lutz Schönfeldt Massageteam massieren lassen. Die drei Erstplatzierten Männer gingen beim Halbmarathon und Marathon mit einem Pokal und einer Sektflasche nach Hause. Die jeweils ersten drei Frauen bekamen statt der Sektflasche einen schönen Blumenstrauß im Ziel überreicht.
Leider konnte auch in diesem Jahr (wie auch beim Langelner Hügelgräbermarathon am Pfingstsonntag) das Veranstaltungsmaterial durch den Regen nicht gleich verstaut werden, sondern musste in Etappen aufwendig im Keller getrocknet werden. Hoffentlich bleibt nun das Wetter am 17.07.2016 beim letzten Segeberger Forst Marathon endlich einmal wieder trocken.
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AF (Quentsch)