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Schnapsmarathon - ein Ereignis auf das auch die Presse scharf war.

Als kürzlich ein Reporter einen Bericht über meinen 1110. Marathon in Hamburg schrieb, fragte er gleich, wann denn die Nummer 1111 wäre, und wenige Tage vor dem Schnapsmarathon erschien dann noch ein Artikel in der Lokalzeitung. Dieser wurde wohl auch von der Konkurrenzredaktion gelesen. Und als ich gerade auf dem Weg zum Start war, rief mich eine Reporterin an; sie wäre jetzt in der Berliner Straße und wo wäre denn der Start. Als ich ihr sagte, dass ich in 5 Minuten käme, meinte sie, ich solle mich beeilen, sie hätte nicht so viel Zeit. Zum Abschied sangen wir Läufer ihr dann noch die Europahymne vor, bevor es mit leichter Verspätung los ging.

 

12 Runden waren zu laufen auf der bekannten Strecke vom Null Euro Ultra...nur heuer in umgekehrter Richtung...die Anstiege waren also etwas steiler aber dafür kürzer. Da Sylvia kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatte, und ich nicht wusste, wo ich nun die Alkoholika sicher verstauen könnte, hatte ich mich entschieden, diese erst nach dem Lauf zu servieren. Eigentlich war das laut Ausschreibung auch so vorgesehen; Affenzahn hatte den Text aber anders interpretiert, und so bog ich am Ende der 2. Runde zum Edeka ab...die lieben ja bekanntlich Lebensmittel, also auch Jägermeister. Durch diesen Umweg war ich dann kurzzeitig Letzter und musste zur Aufholjagd starten. Als ich nach 7 Runden am Start-/Zielbereich vorbeikam, sah ich Joseph an seinem Auto. Ihm ging es heute nicht gut, und nach 6 Runden war für ihn Schluss. Ihm und Sylvia auf diesem Wege gute Besserung.

 

Bei der Abschlussfeier verwechselte ich dann wohl die Malibu- mit der Selterflasche. Jedenfalls wachte ich um kurz vor vier Uhr morgens im heimischen Bett auf und stellte fest, dass der Flixbus nach Düsseldorf bereits vor 4 1/2 Stunden in Hamburg abgefahren war. Ein schneller Blick auf “bahn.de” und die nächste Feststellung: Es gab keine realistische Chance mehr den Start des Düsseldorfmarathons pünktlich zu erreichen. Da fragte ich mich dann erstmal, warum ich überhaupt aufgestanden bin. Der Einzige der sich zu diesem Zeitpunkt freute, war wohl mein Keller, da er jetzt einen Staubfänger weniger lagern muss. Also habe ich gelernt: Vor dem Trinken erst den Wecker stellen...wir sehen uns beim Biermarathon am 6. Mai...dann mit weniger Prozenten.

 


René