Ein Erlebnisbericht von Thorsten Stohldreier

FEM, Fun & Erlebnis Marathons (Christian Hottas) veranstaltete am Sonntag, den 25.April 2016 den 8. Außenalster-Ultramarathon auf einer der bekanntesten Laufstrecken Hamburgs, um die Außenalster.
Nachdem ich bei FEM schon extrem kurze Runden abgespult habe, ging es diesmal auf die ungewöhnlich lange Runde von 7,4 Kilometern. Angeboten wurden 6, 7 oder 8 Runden, damit Strecken von 44,4, 51,8 bzw. 59,2 km. Auch Unterdistanzen waren möglich und wurden gewertet.

Der Außenalster Ultramarathon wurde mehrere Mal von René Wallesch veranstaltet, pausierte dann einige Jahre und wurde nun von Christian wiederbelebt. Neu war laut Veranstalter, dass man nun auch 8 Runden drehen konnte.

Ausschreibung und Anmeldung wie gewohnt problemlos über MyRaceResult. 12 Euro Startgeld mussten überwiesen werden.
Es gab am Start / Ziel eine Verpflegungsstelle, die wie von FEM bekannt, mit Zitronentee, Cola, Cola-Mix, Wasser, verschiedensten Keksen, Fruchtgummis, Schokolade, Salzgebäck und Ähnlichem ausgestattet war. Hinzu kam noch ein selbstgebackener Kuchen, verziert mit einer großen 100!
Die Verpflegungsstelle wurde sehr professionell und liebevoll von Manfred gemanagt, der auch noch die Rundenzählung übernahm! Manfred harrte die gesamte Zeit, Schnee, Regen und Wind ausgesetzt, aus. Die eigentlich große Leistung dieser Veranstaltung! Einen ganz herzlichen Dank dafür!!!!
An der Strecke gab es mehrere öffentliche Toiletten, Cafés, Eisdielen und zwei öffentliche Trinkwasserspender von Hamburg Wasser - den Hamburger Wasserwerken.

Vor dem Start gab es noch ein kurzes Briefing, Ehrungen, Gruppenfoto und um kurz nach neun ging es dann auf die Strecke.

Bei der 164 ha großen und bis zu 4,5 m tiefen Alster handelt es sich um ein seeähnliches, Staubecken des Alsterflusses, mitten in Hamburg. Sie gliedert sich in Binnen- und Außenalster. Gelaufen wurde ausschließlich um die Außenalster, hauptsächlich auf Parkwegen, teilweise auf dem Bürgersteig. Mehrere große Brücken mussten in jeder Runde überquert werden. Kennedybrücke (grenzt die Außenalster zur Binnenalster ab), Krugkoppelbrücke (überbrückt den Alsterzulauf), Langenzugbrücke, Brücke am Feenteich und die Schwanenwikbrücke. Von den Brücken hat man eine herrliche Sicht aufs Wasser!
Auf der Westseite liegt das Alstervorland mit einer großen Wiese, das amerikanische Konsulat, etliche riesige Villen und die Szenegastonomie Cliff. An der Laufstecke gab es etliche Kunstwerke, meist Skulpturen, moderne und klassische, zu bestaunen.
Auf der Ostseite ist es wesentlich enger, und einige, sogar große Straßen reichen bis an die Alster heran. Zu erwähnen wären hier die nicht unumstrittene Imam-Ali-Moschee und das Hotel Atlantic. Südlich der Außenalster überquert man den (im Bürgersteig gekennzeichneten) 10° Meridian.
Mondäne Boots- und Vereinshäuser von Ruder- und Segelclubs gibt es beidseits der Alster.

Bei Temperaturen von 2°C bis 6°C und Regen, Schnee, Hagel, Wolken und Sonnenschein bei böigem Wind war das Laufen nicht immer ganz angenehm. Richtiges Aprilwetter eben. Angenehmer Nebeneffekt dieses Schietwetters war es, dass nicht ganz so viele Spaziergänger unterwegs waren, wie sonst an Sonntagen üblich.

Der Lauf war für bis zu 50 Läufer ausgeschrieben. Mit 48 Meldungen war er also fast ausgebucht. Es starteten dann 35 Teilnehmer, einige scheuten wegen der widrigen Wetterverhältnisse wohl den Start.
Über die Distanzen verteilten sich die Starter / Finisher wie folgt:
8 Runden = 59,2 km    9 Finisher
7 Runden = 51,8 km    5 Finisher
6 Runden = 44,4 km    19 Finisher
4 Runden = 29,6 km    1 Finisher
3 Runden = 22.2 km    1 Finisher

Schnellster Mann über 8 Runden: Samir Schulz-Meinen in 04:18:35.
Schnellste Frau über 8 Runden: Cecilia Farias Marchant von den Tide Runners in 06:19:09.
Nach etwas mehr als sieben Stunden kamen die letzten Teilnehmer/innen ins Ziel.
Urkunden und Ergebnislisten gab es ebenfalls über MyRaceResult zum selber ausdrucken.

Kirsten lief hier und heute ihren 100. Marathon/Ultra!!! Herzlichen Glückwunsch!!! Und willkommen im Club!!!

Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer – Organisation, Betreuung, Verpflegung!

Text und Fotos: Stulle