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Schnelle Zeiten und klare Ergebnisse auf allen Distanzen.
Gute Bedingungen beim 72. Öjendorfer See-Marathon des 100 MC

Hamburg-Öjendorf (fb). Der diesjährige Oktober-Marathon des 100 Marathon Club Deutschland um den Öjendorfer See wurde wieder dem Tag der deutschen Einheit gewidmet, obwohl jener Tag ja bereits genau eine Woche zuvor gefeiert worden war. Die 72. Ausgabe der von Thomas Radzuweit vor 10 Jahren am 20.08.2005 begründeten und von Lothar Gehrke in den Jahren 2007 bis 2009 zu einer international beliebten Laufserie veredelten Sportveranstaltung musste leider einen leichten Teilnehmerrückgang verzeichnen. Offenbar haben einige Läuferinnen und Läufer ihre Saison entweder bereits beendet oder sich noch einmal bei einer der zahlreichen Konkurrenzveranstaltungen des Wochenendes (z. B. München-Marathon und Brocken-Marathon) versucht. Dennoch gab es auf allen drei Distanzen (11,33 km, 22,66 km und 42,195 km) gute Siegerzeiten und volle Treppchen zu verzeichnen.

Die Organisatoren hatten Glück mit dem Wetter: Das typisch-hamburgische Nieselregenwetter des Vortrages hatte sich über Nacht verzogen. Bei anfangs fünf und später etwas über 10 Grad Celsius und Sonnenschein herrschten optimale Bedingungen auf den wie üblich gut zu belaufenden und markierten Wegen. Und auch das Aufkommen an Spaziergängern, Walkern, Radlern und Hundefreunden im an sich sehr beliebten Öjendorfer Park hielt sich am Wettkampftag etwas in Grenzen. Der Vorsitzende des 100 MC Mario Sagasser schickte pünktlich um 8 Uhr die 12 „Frühstarter“ des Marathons auf die Strecke. Der Club hat vor einigen Jahren die Möglichkeit eines Frühstarts für Sportlerinnen und Sportler mit einer Zielzeit von über 5 ½ Stunden eingerichtet, um diesen die Gelegenheit zu geben, die Veranstaltung am Nachmittag genauso ausklingen zu lassen wie die anderen Aktiven, deren Start erst um 9:00 Uhr ist. Zu diesem Start konnte Mario Sagasser dann 15 Teilnehmer/-innen über 11,33 km, neun Starter/-innen über 22,66 km und weitere 31 Marathonis begrüßen – ihn selbst eingeschlossen, denn er reihte sich nach dem Startkommando selbst in die Läuferschar ein.

Das Feld teilt sich zum Rennbeginn (und auch schon vorsortiert bei der Startaufstellung) auf. Die 11,33- und 22,66 km-Distanzen führen über 3 bzw. 6 Runden von je 3,776 km, während die Marathonstrecke nach 50 m der ersten Runde (von 11 Runden) zunächst auf ein etwa 660 m langes Auftaktstück mit einem Wendepunkt nach 330 m abbiegt, damit die volle Renndistanz von 42,195 km erreicht wird.

In der Anfangszeit wurde noch auf einer etwas kürzeren Runde gelaufen. Außerdem führten die ersten Rennen noch in umgekehrter Richtung (im Uhrzeigersinn) um den See, ehe sich die aktuelle Strecke und die Runde „gegen den Uhrzeigersinn“ etablierten.

Natürlich waren die 11,33 km-Läuferinnen und Läufer zuerst im Ziel. Nachdem das Damen-Treppchen im September beim Herbstmarathon überraschend unbesetzt geblieben war, konnten diesmal alle drei Urkunden vergeben werden: Binnen 61 Sekunden kamen Siegerin Sandra Gronau (1:04:20 Std.), Zweitplatzierte Alesya Mitsura (1:05:13 Std.) und auf Rang 3 Katja Schmidt (1:05:21 Std.) ins Ziel. Bei den Herren waren die Abstände etwas größer: Es gewann der Sieger der 11,33 km des Herbstmarathons Vladislav Balde auch die Oktoberausgabe (diesmal: 49:13 min) vor Piotr Ploskonski (50:41 min) und Carsten Wegner (52:20 min).

Im Lauf über 22,66 km – also einer Art „Ultra-Halbmarathon“ – gab es sowohl bei den Damen als auch bei den Herren überlegene Siegerzeiten: Unangefochten gewann Susanna Podszus die Damenkonkurrenz in 2:10:27 Std. Auf Platz 2 kam Andrea Baum (2:17:05 Std.). Dritte wurde Michéle John in 2:18:02 Std. Der Schwede Ole Kling aus Järna bei Stockholm war zwar ein paar Sekunden langsamer als bei seinem zweiten Platz im September. Er lief mit seiner Siegerzeit von 1:37:28 Std. aber fast 25 Minuten schneller als Andreas Leffler, der bei der Oktoberausgabe Rang 2 über 22,66 km in 2:02:06 Std. erreichte. Auf Platz 3 kam Kim Ackermann (2:22:31 Std.) ins Ziel.

Auf der Marathonstrecke (Hauptstart 9:00 Uhr) setzte Erik Spatz sich sofort vom übrigen Feld ab. Der Dritte der September-Ausgabe lief ein ungefährdetes Rennen und überquerte kurz nach 12 Uhr mit einer Laufzeit von 3:09:30 Std. die Zielmatten. Damit konnte er sich binnen vier Wochen um rund sieben Minuten steigern und nach seinem Sieg im Februar (3:02:00 Std.) einen zweiten Erfolg beim „ÖSM“ feiern. Seriensieger Sven Peemöller, der in Öjendorf bereits 16 Siege feiern konnte (zuletzt am 01.11.2014), erreichte dieses Mal Platz 2 in 3:16:53 Std. Dritter wurde Ole Sporleder 3.45:15 Std. Der Vierte der Septemberausgabe hatte übrigens im Jahr 2011 den „Einheitstag-Marathon“ für sich entscheiden können.

Bei den Damen gab es einen abwechslungsreicheren Rennverlauf. Zunächst ergriff Beate Gröhn nach ihrem Sieg im September erneut die Initiative und führte die Konkurrenz vor Elke Grünmüller an. Diese schloss während des Rennens jedoch zu Beate Gröhn auf, so dass beide eine Zeit lang Seite an Seite über die Strecke eilten. Ein paar Kilometer vor dem Ziel verspürte Beate Gröhn, die bis dahin auf Kurs für eine neue persönliche Bestzeit lag, ein leichtes Ziehen im Knie. Deswegen nahm Sie etwas Tempo aus ihrem Rennen, um die Gesundheit im Knie und die weitere Laufsaison nicht zu gefährden. Damit war der Weg endgültig frei für Elke Grünmüller. Sie lieferte auch ein überzeugendes Finish und kam nach nur 3:28:24 Std. ins Ziel. Und so wurde sie in ihrem zweiten Marathonlauf erstmals Siegerin der Damenkonkurrenz. Ihre persönliche Bestzeit, die sie in ihrem ersten Marathon vier Wochen zuvor an gleicher Stelle gelaufen war (3:50:32 Std.), konnte sie noch einmal um mehr als 22 Minuten unterbieten. Damit lief sie die Runde im Oktober im Schnitt 2 Minuten schneller als im September und zeigte einen Leistungssprung, der auf diesem Laufniveau eher selten zu sehen ist. Elke Grünmüller lief zugleich die schnellste Damenzeit in Öjendorf im Jahr 2015 und kehrte die Reihenfolge auf dem Treppchen gegenüber dem „Herbstmarathon“ um: Denn nach ihr erreichte Beate Gröhn ungefährdet Platz 2 in 3:38:12 Std. (letztlich nur 53 Sekunden langsamer als bei ihrem Damen-Sieg und persönlicher Bestzeit im September). Christa Preuß kam als Dritte in 4:22:39 Std. deutlich vor allen weiteren Marathon-Finisherinnen ins Ziel.

Auch die weiteren Platzierten aller drei Distanzen lieferten gute Leistungen ab. Im Marathon am stärksten besetzt war nach der M45 (acht Teilnehmer, Sieger auch hier: Erik Spatz) die M60, die Wolfgang Gröning in 4:07:53 Std. vor sechs anderen Teilnehmern für sich entscheiden konnte.

Ergebnislsite : : 100MC "Marathon zum Tag der Deutschen Einheit" um den Öjendorfer See (72.ÖSM)

Zwei weitere Ausgaben seines „ÖSM“ bietet der 100 Marathon Club im Jahr 2015 noch an: Da ist zum einen der „November-Marathon“ am 07.11.2015 und zum anderen der „Peter-Wieneke-Geburtstagsmarathon“, der am 28.12.2015 stattfinden wird. Das Öjendorf-Jahr 2016 beginnt am 06.02.2016 mit dem „Eis- und Schnee-Marathon“, der die Aktiven wahrscheinlich mit weniger angenehmen äußeren Bedingungen als der diesjährige „Marathon zum Tag der Deutschen Einheit“ begrüßen, aber trotzdem wieder sein Laufpublikum finden wird.

 

2015-11-07 Startliste "November-Marathon" um den Öjendorfer See (73.ÖSM)

07.11.2015 Übersicht über Möglichkeiten den Lauf zu unterstützen

2015-12-28 Startliste "Peter-Wieneke-Geburtstags-Marathon" um den Öjendorfer See (74.ÖSM)

28.12.2015 Übersicht über Möglichkeiten den Lauf zu unterstützen

 

Hier noch weitere Bilder von Hans-Jürgen:
2015-10-10 Öjendorf "Marathon zum Tag der Deutschen Einheit"

 

Bericht: Frank B.

Bilder Siegerehrung: Erika K.

Bilder + Bildtext: Hans-Jürgen