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Am Silvestertag fuhr ich gleich nach der Maloche nach Osnabrück. Sylvia F. hatte mir bereits am 1. Januar 2014 in Porta Westfalica angeboten, den nächsten Jahreswechsel bei ihr zu verbringen, und dann am nächsten Morgen ganz gemütlich zum ersten zählbaren Lauf des neuen Jahres zu fahren. KP hatte sich auch bei Sylvia einquartiert und holte mich vom Bahnhof ab; dabei entdeckten wir gleich das Parkhaus am Osnabrücker Hauptbahnhof als ideale Laufstrecke und fuhren schon mal aufgrund der irreführenden Beschilderung eine Proberunde. Und als KP sein Navi anschmiss, fiel mir der Hinweis auf dem Display auf, man solle sich nicht von den (nicht immer logischen) Streckenbeschreibungen ablenken lassen.

Der Zufall wollte es, dass Sylvia auf der letzten Jahreshauptversammlung zur 2. Kassenprüferin gewählt wurde, und so nutzten wir den Abend gleich zum Studium von Wolfgangs Werk. Unser Kassierer hatte mir die Unterlagen bereits 3 Tage zuvor in Öjendorf überreicht, sich aber vorsichtshalber nicht für den Neujahrsmarathon in Porta Westfalica angemeldet, dabei hatten Sylvia und ich doch nichts Schlimmes festgestellt. Sylvia stellte nur fest, dass sie das Jahr 2014 mit unter 100 Zählern abschließen wird.

In Porta Westfalica mussten wir wieder 25 Runden um das Wohngebiet "Am Jungfernholz" laufen. Keine besondere Strecke, aber LäuferIn freute sich, dass sie bzw. er laufen durften. Fragt sich nur, ob wir hier auch am 1. Januar 2016 das neue Jahr einlaufen werden. Der Veranstalter hat sich irgendwie von längeren Laufstrecken verabschiedet und will nur noch kürzere Distanzen laufen und sich anderen Dingen hinwenden. Die Bäckerin des leckeren Kuchenbuffets der After-Run-Party will aber noch an einer Lauflösung arbeiten.

Am 1. Januarwochenende ging es dann supergünstig ins dänische Aarhus... falsch, der Hallen24er wurde abgesagt, aber wohin nun mit dem freien Wochenende? Während Madame Schroeder mit "oe" die heimischen Teichwiesenläufe vorzog, wählten Affenzahn und ich folgende Alternative:

Am 1. Januarwochenende ging es dann nach Berlin zu Laufoma Sigrid, die heuer von der Presse interviewt wurde. Affenzahn und ich nahmen an zwei der drei Läufe teil, die alle im fast 29 ha großen Volkspark Prenzlauer Berg stattfanden. Nach 1945 brachte man an diesen Ort Trümmerschutt aus dem Gebiet um den Alexanderplatz. Rund 15 Millionen Kubikmeter Abraum wurden hier entgelagert. Freiwillige Helfer füllten das dann bergige Gelände mit Mutterboden auf, säten Rasen und pflanzten Pioniergehölze. 1969 konnte die neu geschaffene Kulturlandschaft feierlich als Volkspark Prenzlauer Berg eingeweiht werden.
 
An unserem Anreisetag dem Freitag versuchten wir, durch einen eigenen kulinarischen Wettbewerb die entsprechende Grundlage für die kommenden Läufe zu schaffen. Am Schweriner Hauptbahnhof gibt es einen Asiaten, der auch Döner anbietet...ein Widerspruch? Affenzahn konnte sich von einem vorherigen Berlinaufenthalt an eine Futteroase in einem Einkaufstempel am Alex erinnern. Und dann war da noch die 100-MC-Stammpizzeria "Metro", die zwar preislich etwas angezogen hat und sich diesbezüglich von den Wettbewerbern nicht mehr groß unterscheidet, aber geschmacklich immer noch eine gute Wahl ist. Sowohl beim Essen als auch beim Trinken musste ich mich dem Ex-Raucher geschlagen geben.

Die ganze Völlerei hatte ihm aber nichts genützt, denn bei den Marathons glich ich mit 2 Siegen über ihn zum 2:2 aus. Der Start im Prenzlauer Berg ist ganz bequem mit den Straßenbahnlinien M5 und M6 bis Judith-Auer-Straße zu erreichen. Noch bequemer ist es allerdings, man übernachtet nur wenige Schritte vom Ort des Laufs entfernt für 25 Euro im Doppelzimmer. Trotz Bettensteuer und Kreditkartengebühr war die Übernachtung immer noch günstiger als das Frühstück. Dieses hätte 17 Euro pro Kopf gekostet...nicht mit uns Nordlichtern...da gab es doch auf halbem Weg zum Volkspark Döner für nur 2,50 Euro. Und beim Kaufland entdeckten wir den Wandertee "Wanderlust" mit Fenchel, Pfefferminze, Melisse Kamille und Kümmel (alles aus dem wunderschönen Thüringen) sowie Rennsteiglogo.

Apropos Kaufland: Die uns bekannte Filiale nahe der Pizzeria "Metro" war schon geschlossen, aber so ein armes Schwein führte uns zu einer anderen Filiale, nur eine S-Bahn-Station entfernt. Vier Kisten Leergut wollte er dort verhökern, damit er seine Notunterkunft für die kommende Nacht bezahlen konnte.

Am Sonntagmorgen nahmen wir unser Gepäck mit zum Start. Helfer Eike versicherte mir bereits am Samstag, dass an ihm kein Dieb vorbeikäme. Und da Affenzahn sich in seinen letzten beiden Runden zu meiner Überraschung doch etwas beeilte, schafften wir auch noch den RE um 15:19 Uhr vom Alex. Ostern wird auf dem Berliner Brocken wieder gelaufen. Dann sind wir natürlich wieder dabei, schon alleine wegen des Wandertees. Den habe ich nämlich letztens beim Kaufland in Hamburg-Bergedorf nicht gesehen, eben ein reines Ostprodukt nur für Ossis sowie Wanderaffen und -genossen.

Über diesen Lauf und die Sicherheitslage in Südafrika sagte mir Johann so Einiges...in der Mitte der Veranstalter und ganz rechts der Sieger des heutigen Tages, unser Statistiker Michael...und vorne das bereits erwähnte Kuchenbuffet...vielen Dank und großes Lob an die Bäckerin, besonders für den Apfelkuchen...und viel Erfolg bei der Vorbereitung 2016?

Laufunlust ist heilbar. Da fragte mich doch der ein Bild höher abgelichtete Gerd beim Bremenmarathon "Du wolltest nach dem 1000tsten doch nicht mehr laufen."...meine Antwort "Was soll ich denn zu Hause?"...wieder Gerd "Da hast Du auch wieder recht."

Bei "Metro" hat es Affenzahn sichtlich geschmeckt. Am Folgetag stellte er dann 4 persönliche Laufrekorde auf: Marathon mit den meisten Höhenmetern, noch nie so langsam gewesen, das erste Mal von Sigrid überrundet und gleich zwei Überrundungen durch Taximeyer in einem Wettkampf...was für eine außergewöhnliche Handwerkerleistung und echt guinessbuchverdächtig.

дружба
Товарищ René