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Am Karfreitag traf sich die Fahrgemeinschaft Rita, Regine, Hiren, Sven, Klaus, René, Thomas und ich um 7 Uhr auf dem Parkplatz der Kaltenkirchener HolstenTherme. Ziel war diesmal die ca. 425 km Richtung Norden liegende dänische Stadt Aalborg (ca. 155000 Einwohner), Ausrichtungsort des Aalborg Brutal Marathon. Eine sehr schöne Marathonveranstaltung, die nach einem Auftaktstück über 6 identische Runden führt. Start ist um 13 Uhr, das Startgeld liegt bei 25 Euro und ist für ausländische Läufer erst direkt vor dem Start zu entrichten. Das Ziel in Aalborg ist auf einem Schulhof, in dem Schulgebäude befindet sich auch die komplette Logistik (Duschen, Startunterlagenausgabe   usw.). Parkplatz, Start, Ziel, Duschen usw. befinden sich dicht beieinander, was mir persönlich bei einer Veranstaltung immer sehr gut gefällt. Zwei gut ausgestattete Getränkestände befinden sich auf der Laufstreckenrunde, ein Tisch für mögliche Eigenverpflegung steht auch am Rundenanfang.

 Für mich war es bereits der fünfte Start in Aalborg, nachdem ich im vergangenen Jahr nur als Zuschauer und Berichterstatter an der Strecke war. Die Strecke des Brutal Brutal hat in jeder Runde 3 Steigungen (x 6 Runden), so dass mir dort bisher noch nie eine Zeit unter 3:30 Stunden geglückt war (2003 = 3:31/2005 = 3:48/2007 = 3:38/2008 = 3:33 Std.). Durch mein weniges Training (1-3 Läufe über max. 14 km die Woche)  war mein Ziel in diesem Jahr eine Zeit unter 4:05 Stunden zu laufen, mit einem Minutentreffer für mein zweites Hahn/Weber „60 Marathonstrecken hat eine Stunde“ Spiel.

Pünktlich um 13 Uhr wurde bei ca. 5 Grad das Teilnehmerfeld (neuer Teilnehmerrekord mit 218 Startern) gegenüber der Schule in einem kleinen Park gestartet. Ich verbrachte die komplette erste Runde mit dem Fotografieren und lief dabei natürlich extrem unrhythmisch und befand mich teilweise fast am Feldende. Runde zwei wurde dann etwas schneller, ich machte aber weiterhin noch ein paar Fotos.  Inzwischen hatte der angekündigte Regen eingesetzt und am Anfang der dritten Runde fing ich dann mit meiner geplanten Aufholjagd an, wurde jedoch schon vor der Rundenhälfte gestoppt, denn plötzlich setzte mein MP 3 Player aus. Also ging ich ein Stück zu Fuß und nahm das gute Stück genau unter die Lupe, denn wie sollte ich den Marathon ohne die Unterstützung von Ian van Dahl, Milk Inc., Sylver, Lasgo, Pet Shop Boys, Saga usw. schaffen? Nachdem ich eine Weile ohne Erfolg beim Gehen an dem Gerät  rumgebastelt hatte, beschloss ich bei der nächsten Möglichkeit an meinem Auto noch einmal eine frische Batterie in den MP 3 zu setzen. Also wurde die Laufstrecke im Bereich des Schulparkplatzes verlassen. Der Batteriewechsel und weiteres Tastendrücken brachte auch nicht den erhofften Erfolg, also MP3 Player ins Auto gelegt, den Fotoapparat auch, noch schnell eine Pinkelpause und dann wieder auf die Laufstrecke. Dummerweise waren alle Aktiven, die ich auf den letzten 3 km überholt hatte nun alle wieder vor mir. Die haben sich sicherlich etwas gewundert, dass ich sie plötzlich erneut überholt habe! Ich passierte das Halbmarathonschild nach 2:00:25 Stunden und fasste den Entschluss noch eine Zeit unter 4 Stunden zu laufen. Runde 4 und 5 verliefen dann ohne Probleme und als ich auf dem Schulhof (dem Rundenende) nach der 5 Runde einlief, war 100 MC Vereinskamerad René gerade in die letzte Runde gegangen, sein Vorsprung vor mir lag wohl bei knapp 1:30 Minuten. Damit war mein Jagdinstinkt aber natürlich geweckt. Nach einiger Zeit konnte ich bei einer abknickenden Straße eine erneute  Zeitmessung vornehmen. Nur noch 55 Sekunden Vorsprung für René! Nächste Messung  ca. 700 Meter weiter ergab einen Abstand von nur noch 40 Sekunden! Die hatte ich dann an einer Steigung im Wald recht schnell weggespielt und konnte René direkt nach dem Waldstück überholen. In der gesamten 6 Runde nervten mich allerdings ständig leichte Krämpfe in den Zehen, zum Glück konnte ich damit bis ins Ziel weiterlaufen, ohne noch einen Stopp zu machen. Endzeit 3:54 Stunden und damit einen gewünschten Hahn/Weber Treffer gelandet!

Das erste Auto mit René, Sven, Klaus und Thomas verließ den Veranstaltungsort gegen 17 Uhr, wir (Hiren, Regine und ich) warteten auf die Zielankunft von Superwalkerin Rita. Hieß es im Vorwege, dass Rita beim Überschreiten des Zeitlimits von 6 Stunden ein dnf. bekommen wird, so änderte der Hauptorganisator während des Rennverlaufes bereits seine Meinung. Begeistert von der sportlichen Vorstellung von Rita (man die geht ja fast 7 km in der Stunde!) kündigte er an sie doch zu stoppen, auch wenn das Zeitlimit (etwas) überschritten wird. Nach 5,5 Runden lag der dänische Marathonläufer Toni Emanuel Kjaer allerdings auch nur noch ca. 3:30 Minuten vor ihr. Auf der letzten halben Runde konnte Rita den Läufer des dänischen 100 Marathon Clubs noch überholen und beendete mit einem ganz knappen Vorsprung von 7 Sekunden als Vorletzte diesen Lauf.

Gegen 19:30 fuhr dann auch Auto 2 in Aalborg Richtung Deutschland los und erreichte nach einem Zwischenstopp bei unserem Lieblingsrestaurant mit dem großen M gegen 0:30 Uhr Kaltenkirchen. Damit endete ein sehr schöner sportlicher Ausflug, der natürlich im nächsten Jahr am Karfreitag seine Fortsetzung finden soll.

 

Ergebnisse Fahrgemeinschaft:

16 Frauen im Ziel (2 Frauen dnf.)

Regine Dörnte Platz 11 mit 4:34:41 Std.

Rita Brämer Platz 16 mit 6:13:06 Std.

 

187 Männer im Ziel (13 dnf.)

Sven Peemöller Platz 28 mit 3:26:59 Std.

Arne Franck Platz 88 mit 3:54:31 Std.

René Wallesch Platz 92 mit 3:55:59 Std.

Thomas Radzuweit Platz 141 mit 4:19:24 Std.

Klaus Bangert Platz 169 mit 4:35:13 Std.

Hirendra Kurani Platz 182 mit 4:51:17 Std.

 

Als nächstes steht nun als Fahrgemeinschaft der dänische Silkeborg Naturstieg Marathon am Himmelfahrtstag (13.05.) auf dem Zettel! Ich freue mich schon auf diesen auch nicht so ganz leichten Lauf, den ich auch schon 3 Mal in meiner Statistik habe!

AF (Quentsch)