Am Samstag, den 11.12.2021 spielte der Quentsch beim Individualmarathon der „Lauf Werwölfe“ in Bad Bramstedt mit 5:06:00 Stunden seine 57. Zeit in seinem vierten Spiel „Ziel 60 Marathon“ weg. Die Hälfte des 16 Runden Events hatte der Kaltenkirchener erst nach 2:41:26 Stunden erledigt und musste dann die zweite Hälfte mit 2:24:34 Stunden um 17 Minuten schneller laufen, um die angestrebte Zielzeit noch zu erreichen. Von den 14 angetreten Teilnehmern belegte der Quentsch hinter Beate Gröhn und Mario Sagasser den dritten Platz.

Eine Woche später vom 17. bis zum  19. Dezember hatte sich der Quentsch eigentlich zu einer seiner Lieblingsdisziplinen angemeldet: „Kampfessen“ auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt. Im vergangenen Jahr fiel diese sehr beliebte Disziplin leider Corona zu Opfer und nachdem der Weihnachtsmarkt in Rostock dieses Jahr gestartet wurde, kam völlig überraschend am 09.12. das komplette Aus wegen der hohen Corona Inzidenzwerte. Also das Hotel in Rostock storniert und stattdessen am 18.12.2021 bei einer dänischen Laufveranstaltung in Aabenraa (mit angebotenen Marathonlauf) für umgerechnet 10,19 Euro (75 Kronen) über „race result“ angemeldet.

Mit Jaqueline Hasse und Klaus Bangert wurden noch zwei weitere Läufer für eine kleine Fahrgemeinschaft nach Dänemark motiviert. Klaus und der Quentsch waren bei dieser Veranstaltung im Jahr 2019 schon einmal mit von der Partie. Es gab dann aber leider von Jaqueline und Klaus eine Absage für den Lauf. So musste der Quentsch Deutschland eben alleine in Dänemark vertreten. Einen Tag später am 19.12.2021 wurde Dänemark übrigens mit einem Inzidenzwert von über 1000 als Hochrisikogebiet von der Bundesregierung eingestuft.

Aabenraa (Städtepartnerschaft mit Quentsch Wohnort Kaltenkirchen) liegt 30 km nördlich von Flensburg an der Apenrader Förde, einem Meeresarm der Ostsee. In Aabenraa (etwas über 16000 Einwohner) wird auch der recht bekannte Aabenraa Bergmarathon ausgetragen, der im Jahr 2022 am 18. Juni stattfinden soll.


Für den Lauf am Samstag, den 18.12.2021 in Aabenraa hatten sich genau 100 Langstreckenläufer für eine bis 10 Runden angemeldet, davon wollten allerdings nur 13 Aktive die Marathondistanz (10 Runden) unter die Laufschuhe nehmen. Vor Ort stellte sich heraus, dass nicht nur Jaqueline und Klaus für den Marathon abgesagt hatten, sondern auch noch fünf dänische Läufer. Im Läuferfeld also nur noch sechs Marathonteilnehmer. Für die Marathondistanz gab es ein Zeitlimit von 5,5 Stunden und dem Quentsch, der eine Zeit von 5:08 Stunden in die Statistik bringen wollte, war vor dem Lauf eigentlich klar, dass er höchstwahrscheinlich mit seiner Zielankunft die Veranstaltung beenden wird.

Mitorganisator Bo Junker hatte die Laufstrecke gegenüber 2019 fast komplett verändert (der Bo präsentiert immer wieder neue Streckenführungen – so die Aussage vor Ort). Wie 2019 wurde aber ein schönes Waldgebiet in die Streckenführung integriert, aber größtenteils auf anderen Wegen. Sicherlich keine leichte Laufstrecke, dafür aber eine mit viel Abwechslung.

Um 10 Uhr wurde der Lauf bei 8 Grad, bedecktem Himmel und leicht böigem Wind im Aabenraa Stadion gestartet. Nach fünf Runden hatten, mit Ausnahme der sechs Marathonläufer, alle anderen Teilnehmer ihren Lauftag beendet. Der Quentsch, der die erste Hälfte in 2:24:19 Stunden absolviert hatte,  stellte sich auf fünf sehr einsame Runden ein. Doch bereits am Ende der sechsten Runde lief der deutsche 100 MC Läufer an Gitte Schack vom 100 MC Dänemark heran. Beide kannten sich vom Nordborg Marathon, bei dem sie auch ein Teilstück der Strecke zusammen gelaufen waren. Als Gitte und der Quentsch nach acht Runden, bei inzwischen blauen Himmel, am Verpflegungsstand standen, liefen die ersten beiden Marathonteilnehmer mit 3:55 und 3:57 Stunden bereits ins Ziel.

Gemeinsam liefen Gitte und der Quentsch bis ca. einen Kilometer  vor dem Ziel. Während der Quentsch diesen letzten Kilometer zum langsamen Schlendern auf eine 5:08:00 Stunden Zeit nahm (zweite Hälfte durfte 19 Minuten langsamer werden = 2:43:41 Stunden), lief Gitte weiter und überquerte die Ziellinie nach 5:02:45 Stunden. Wie vorher erwartet nahm der Quentsch als letzter Teilnehmer dieser Laufveranstaltung die Medaille in Empfang.

Fazit: Hervorragend markierte hügelige Laufstrecke, sehr gut ausgestatteter Verpflegungsstand am Rundenende, supernettes Organisationsteam und nette Mitläufer. Zum ersten Mal einen der bisher 554 absolvierten Wettkämpfe auf dem letzten Platz beendet. Aber so die 58. Hahn/Weber Zeit weggespielt. Zusammenfassung: Der kleine Aabenraa Marathon ist sicherlich eine tolle Veranstaltung mit wechselnder Streckenführung, leider diesmal nur mit sehr wenigen Marathonteilnehmern.


AF (Quentsch) Nr. 320 / Nr. 62 in Dänemark                

Kommentare

Submitted bymaralöpare on Mi., 22.12.2021 - 11:29

Hallo Arne,
dein Bericht ist richtig erfrischend! Die Fotos sind
eine humorvolle Begleitung zum Bericht. Am besten
gefällt mir das erste Foto!
Gratuliere zum Finish!
Viele Grüße
Gunla