Mist! Zu spät gekommen!

Doch der Reihe nach.

Weckerklingeln um 04:30.

Die übliche Hektik, Sparfrühstück, Kaffee einfüllen, rein ins Auto. Gummistiefel sind schon drin, man hat ja den Wetterbericht gelesen. Charlotte mit Kamera ebenfalls drin, also los.

Zu spät gekommen? In der Tat: Zum Frühsport á la Till.

Wie geht der?

Ganz einfach: Man fahre ein großes Wohnmobil im Schlamm fest und lasse dann zum Schieben antreten.

Schieben erfolgreich, der Aufbau kann beginnen. Abmarsch im Halbschlaf (ist ja noch früh) zur üblichen Wiese. Moment mal…Quatsch…diesmal bauen wir ja auf dem Parkplatz auf.

Zum Glück ist das Wetter allenfalls mittelmäßig, so daß nicht mit so vielen Parkbesuchern zu rechnen ist. Da werden die übrig gebliebenen Parkplätze wohl reichen.

Warum der Wechsel? Hierzu ein kleines Ratespiel:

1. weil nach 104 völlig problemlosen Veranstaltungen auf der Wiese Nummer 105 einfach zu riskant war, 

2. weil Hamburg dem Trend, Parkplätze zu verknappen, auch in Öjendorf folgen will

          oder

3. weil die zuständige Behörde der Meinung war, zwecks sportlicher Ertüchtigung die Laufstrecke etwas verlängern zu müssen

Der Autor dieser Zeilen erhebt keineswegs den Anspruch, hier irgendetwas zu verstehen und enthält sich daher der Stimme.

Eine weitere Besonderheit dieser letzten Veranstaltung in Öjendorf deutete sich dem aufmerksamen Beobachter durch Inspektion der Startnummern an:

Es gab 3 Jubiläen, denn es liefen:

Bernd Hadeler seinen 100 Marathon

Bernd, herzlichen Glückwunsch und Welcome on Board!

Micha Bieler seinen 300 Marathon

Micha, herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Kanji-Grundkurs!

Mario Sagasser seinen 900 Marathon

Mario, herzlichen Glückwunsch zu dieser geradezu utopisch wirkenden Leistung!

Mario hat diese Leistung in insgesamt 93 Ländern vollbracht und dürfte somit wohl Weltmeister der Kombinationswertung aus Anzahl von Marathons und Laufländern sein.

Die Abschlussveranstaltung der Öjendorfserie war trotz des Wetters absolut gelungen und wird in Erinnerung bleiben.

In Erinnerung wird auch der hervorragende und immer erfolgreiche Einsatz des Orgateams bleiben.

Weiteres dann bei den Bildern.

   

 

Kommentare

Submitted byMario.Sagasser on Di., 04.04.2023 - 22:57

Das Orgateam bedankt sich an dieser Stelle bei den langjährigen Helfern, ohne die diese Erfolgsstory nicht möglich gewesen wäre.

Sie haben:

  • die Strecke markiert und Kilometerschilder gesetzt
  • den Anhänger aus der Garage geholt und zurückgebracht (und auch zum TÜV gefahren)
  • die Zelte, die Tische, die Gasöfen, die Schilder und die Zählanlage auf- und abgebaut
  • Kuchen und Siegermuffins gebacken
  • Eier gekocht und Käse gewürfelt
  • Verpflegung angerichtet, Brote geschmiert und Kuchen mundgerecht geschnitten
  • Tee angerührt, Becher gefüllt und angereicht
  • Berliner verteilt und Kinderpunsch ausgeschenkt (nur im Dezember)
  • Startnummern ausgegeben, unbezahlte Startgelder kassiert und Fragen beantwortet
  • Medaillen überreicht
  • Siegerehrungen durchgeführt
  • fotografiert und Berichte geschrieben

Bei Wind und Wetter, bei Regen, Matsch und Schnee, mit Hunden von Spaziergängern, mit dem Mini von Red Bull, mit umgestürzten Bäumen, mit Mittelalter-Festivals.
Und viele Jubiläumsläufe gefeiert.

Bei 105 Veranstaltungen in 18 Jahren finishten 8.172 LäuferInnen. Der Teilnehmerrekord war im Dezember 2014 mit 193 Finishern. Die Streckenrekorde halten Manuela Sporleder (3:09:26) und Timo Schaffeld (2:40:18).

Danke an Thomas Radzuweit, der die Strecke entdeckt hat, und in Gedenken an Rita (…) und Lothar(…) Gehrke, die GROß gedacht haben.